003 - Brauchst du wirklich einen 1er Schnitt?
01.11.2021 27 min
Zusammenfassung & Show Notes
Eine 1 vorm Komma hätte gerne jeder, aber zahlt sich die wirklich nach dem Studium aus?
Getrieben von unserer heutigen Leistungsgesellschaft, streben wir nach Höher , Besser und Weiter - das macht sich oft auch schon im Studium bemerkbar. 🏆🎓
Klar, wer hätte nicht gerne einen 1er Schnitt? Eine Eins vor dem Komma zu erreichen ist aber natürlich auch mit viel Lernstress verbunden.📚🤓⌛
Ob sich der wirklich lohnt, was das Pareto Prinzip damit zu tun hat und ob ein 1er Schnitt immer die Eintrittskarte für deinen Traumjob bzw. für ein nachfolgendes Masterstudium ist, erfährst du in dieser Folge.
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Brauchst du wirklich Bestnoten in deinem Studium? Was erwartet dich als BerufseinsteigerIn? Welche Fähigkeiten bringen dich wirklich weiter? Studieren im Ausland, Anzahl der Praktika etc. - die Liste der Fragen ist lang. Wir geben wir Antworten darauf!
Du bist StudentIn oder hast schon deinen Abschluss in der Tasche, aber wenig oder gar keine Berufserfahrung und fragst dich, auf was es im Job später wirklich ankommt? Dann bist du bei unserem Podcast richtig! Nach 6 bzw. 7 Jahren Berufserfahrung teilen wir mit dir unsere Erfahrungen und wertvollen Tipps rund um das Thema Berufseinstieg bzw. erster Job. Außerdem haben wir spannende InterviewgästInnen mit an Board, die ihre Expertisen teilen und einen Einblick in ihren individuellen Lebenslauf geben.
Unser Motto: #Sharing is Caring!
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Deine Simona & Christine!
Transkript
Music.
Hallo du, schön, dass du heute reinhörst bei unserem Podcast Reality Check-Studium, auf was es im Job später wirklich ankommt. Wir sind Simone und Christine.
Wir wollen dir heute die Frage beantworten, brauchst du wirklich einen Einserschnitt?
Getrieben von der heutigen Leistungsgesellschaft ist es nicht verwunderlich, dass wir immer nach dem höher, besser, weiter streben. Oft äh kommt das nicht nur von uns selbst, sondern auch von Eltern oder Geschwistern.
Oder weil wir mit den besten Freunden gleich ziehen wollen.
Natürlich wollen wir dir nicht absprechen, dass ein guter Abschluss erstrebenswert ist und das Studium bei dir auf jeden Fall im Fokus stehen sollte.
Allerdings haben wir selbst erlebt oder auch von Freunden mitbekommen
es ab einem gewissen Punkt auch kippen kann beziehungsweise auch einfach ungesund werden kann, sich extrem auf einen sehr guten Notendurchschnitt zu fokussieren.
Vor allem wenn man im Glauben ist, dass nur der Notendurchschnitt die Eintrittskarte für den Jobmarkt ist oder fürs Masterstudium.
Daher wollen Christine und ich heute offen über das Thema diskutieren und mal wieder einen Reality-Check mit dir machen, ob du wirklich einen Einzelschnitt brauchst.
Das heutige Thema wollen wir aus zwei Blickwinkeln betrachten. Zum einen.
Ob du einen Einzelschnitt brauchst, um danach gute Chancen auf dem Jobmarkt zu haben? Eine andere Frage kann aber auch sein, ob du einen Einzelschnitt brauchst im Bachelorstudium, um dich danach fürs Masterstudium zu qualifizieren.
Noch als kleiner Disclaimer, ähm es wird sicherlich bestimmte Jobs geben, in denen du zu den Top 5 Prozent gehören musst.
Wir wollen aber heute eher über den Großteil der,
Sagen wir mal, normalen Jobs sprechen, ähm in Großkonzernen, aber auch in mittelständischen Unternehmen oder Kleinunternehmen.
Ja grundsätzlich ähm ich hab's ja schon eingangs angesprochen streben wir oder streben wir oft äh nach sehr guten Abschlussnoten und
Als Einstiegsfrage für das ganze Thema haben wir uns beide überlegt,
Mal bei dem Warum zu starten. Also warum ist das eigentlich so oder woher kommt das? Und.
Ja Christine, da würde ich jetzt mal das Wort an dich übergeben.
Ja, warum streben wir denn nach guten Noten? Äh ist natürlich super individuell wie die Simone aber bereits auch gesagt hat, spielt das Umfeld eine große Rolle und vor allem halt auch die eigenen Erfahrungen, die man bisher Minuten gemacht hat.
Bei mir war das so, ich hatte in der ähm dann in der Abschlussnote im Gymnasium eine drei null, also jetzt nicht grad die allergeilste Note. Lag vor allem auch da dran, dass ich mit
einigen Lehrern so ein paar Probleme hatte. Ähm ja, meine Pubertät war stark ausgeprägt, ich sag's mal so und ein Lehrer hat sogar mal zu mir gesagt, ich sollte lieber Friseuse
werden. Auch eine geile Aussage, ne? Das geht gar nicht.
Naja, auf jeden Fall habe ich mich dann trotzdem dazu entschieden, dass man mit dem Studium zu äh probieren. Mein Papa hat mir noch gesagt, ach mein Job, äh wenn's nicht klappt, dann klappt's nicht, aber ich traue dir das zu. Probier's einfach mal. Mhm.
Und da habe ich dann aber tatsächlich auch festgestellt, dass du einen Notendurchschnitt, also in dem Fall mein mein Abi-Schnitt.
Heilt entweder ein Türöffner sein kann oder halt auch eben nicht. Also mit der 3null habe ich von fünf Hochschulen wo ich mich beworben hatte nur eine Zusage bekommen. Bei einer Hochschule war sie noch weich auf
Warteplatz Nummer 186. Wow und ich hatte halt auch,
Angst hm großen Respekt vom Studium, mal mit einem 30er Abi-Schnitt.
Dachte ich mir, hm, das Studium wird wahrscheinlich etwas anspruchsvoller sein wie in der Schule.
Habe ich mich dann halt auch schon selber ziemlich unter Druck gesetzt äh und am Anfang, muss ich auch sagen, mit dem Lernen bissel übertrieben.
Also sagst du jetzt quasi rückblickend hätte auch gereicht, wenn du die Hälfte gelernt hättest? Also ich war jetzt kein.
Klassischer Streber, also ich hatte schon eher so dieses Thema Work-Card-Playhart so während des Semesters aber am Ende des Semesters habe ich mich tatsächlich nur eingesperrt und ähm jetzt auch nicht unbedingt bei allem mitgemacht. Also ich war jetzt dann auch nicht mehr bei jeder
Party dabei, äh weiß noch ganz genau, auch grad zum Schluss in der Phase, wo ich dann die Bachelorarbeit geschrieben habe, wollten Freunde
ähm spontan Hollandrip machen, also haben den da auch gemacht, haben mich gefragt und ich habe gesagt, nein, ich muss noch meine Bachelor, weil die Interviews vorbereiten.
Und ja, da hat dann zum Schluss zwar auch die eins3 in der Bachelorarbeit erreicht und hatte dann auch damit.
Insgesamten Bachelor-Abschluss mit von 1,4 aber um da zu deiner Frage zurückzukommen äh Simona.
Ob das jetzt wirklich notwendig war, dass ich da so viel für gelernt habe.
Also in meinem persönlichen Fall tatsächlich nicht. Ähm ich hatte ja schon vorhin erwähnt, dass so Notendurchschnitt natürlich ein Türöffner ist und ich hatte dann auch tatsächlich.
Diese eins Komma vier.
Tatsächlich den Schlüssel zu vielen Hochschulen in der Hand. Ähm ich habe mich bei elf Hochschulen beworben, hatte dann auch tatsächlich elf Zusagen.
Warum ich mich bei so vielen beworben habe, lag glaube ich falls da jetzt der ein oder andere jetzt die Frage da aufkommt. Mhm. Da klopfe ich dadran, dass ich halt im Bachelor damals so wenig Zusagen hatte, dass ich sind leicht
Trauma hatte und dachte, oh Gott, ich müsste jetzt irgendwie mich bei mehr Hochschulen bewerben. Ja und letztendlich bin ich aber tatsächlich bei einer Hochschule ohne,
NC, dann äh oder dann hängengeblieben und habe mich dann dafür für diese Hochschule entschieden, weil ich dann da das Programm am besten fand. Also das heißt
Diese 14 hat mir tatsächlich als Schüssel für die Hochschule jetzt gar nichts gebracht. Da hätte ich auch daran theoretisch mit einem drei dreier Hochschulabschluss ähm also Bachelor-Abschuss starten können.
Ja gut, danach ist man dann äh immer ein bisschen schlauer, ne? Ja, war jetzt in dem Fall auch jetzt noch mal mit diesem Holland äh Trip äh rückwirkend eher so, dass ich
ja mir denke, wäre ich mal lieber bei einem Hollandrip dabei gewesen. Anstatt jetzt noch äh die null Komma eins wahrscheinlich noch mal besser rauszuholen bei der Bachelorarbeit.
Aber klar, wenn du jetzt natürlich weißt, dass du einen Master in Harvard machen willst, ist vielleicht ein übertrieben, aber jetzt an der Hochschule, auch in Deutschland mitten im Numerus Clausus. Dann musst du dich natürlich ähm.
Ja dann daran auch halten und äh dann kann ich nur sagen go for it, bleib am Ball ähm arbeite auf diese gute Note dran hin, aber auch da musst du bedenken, dass nicht nur eine gute Note zählt
um bei so einer Hochschule dann tatsächlich auch genommen zu werden.
Ja. Ja auf jeden Fall. Also deswegen jetzt ähm bist du ja an der.
Guten Situation, dass du ja tatsächlich auch einen ähm einen Einser-Schnitt dann im Bachelor hattest. Ich hatte den tatsächlich auch ähm.
Ich habe mich auch ziemlich,
Ins Zeug gelegt, sage ich mal, um einen sehr guten Notenabschluss zu erzielen. Bei mir war das vor allen Dingen auch dadurch getrieben, dass ich.
Ja irgendwie auch nicht. Ich wollte irgendwie auch so mithalten
und auch irgendwie mit so mit meinen Freunden irgendwie so auf einem Level sein, weil man kennt's ja dann, ne, nach der Klausur, hm ah was hast denn du für eine Note und so immer so dieses Vergleichen und ja.
Das war bei mir auch oft Thema, dass ich so dachte, oh komm, jetzt setze ich mich noch mal hin und jetzt prüge ich mir noch da diese,
diese zwei Kapitel ein, die ich mir einfach äh seit einer Woche auch nicht merken kann, aber eigentlich kann ich 5undachtzig Prozent des Lernstoffs,
ne, wo man sich sagt so, muss man da jetzt noch die Zeit äh Zeit investieren, um noch die letzten.
15 Prozent sich halt ins Hirn zu prügeln ähm und dafür vielleicht im schlimmsten Fall noch Nachtschichten einzulegen.
Ähm was das Masterstudium angeht, hatte ich tatsächlich aber eine ganz andere Erfahrung, deswegen ist es ja auch so spannend, dass wir dadrüber sprechen. Mhm. Ich hatte.
Ich kann also, ich glaube, ich habe dann einen Sex oder einen Siebener-Schnitt. Ja, man vergisst gä? Es ist irgendwann halt wirklich irrelevant, ja? Ähm aber ich ähm genau hatte auf jeden Fall
ein eins eins ich glaube eins siebener Schnitt.
Und für mich stand dann aber auch fest ähm nach ähm so einer Zwischenstation, in der ich gearbeitet habe. Ich will noch einen Master hinten ranhängen und ich dachte, oh ja, ich habe ja einen guten
Habe ja einen guten Schnitt, dürfte er eigentlich nichts schief gehen. Habe mich auch ungefähr so bei acht bis zehn ähm Unis und FHs beworben.
Alles rund um den Bereich Marketing. Ja und dann ist eine Absage nach der anderen eingetrudelt und ich habe ehrlicherweise die Welt nicht mehr verstanden, weil ich dachte, okay.
Warum jetzt? Ich habe doch, ich also die Zugangs äh oder Zulassungsvoraussetzungen war alles irgendwie besser als 2,3 Schnitt und ich dachte mir, ja, habe ich ja locker, easy, habe da alles eingereicht. Ja
Am Ende hat's dadran gehakt, dass sich zu wenig Credits in Statistik hatte und okay. Das ist vielleicht noch auch so den Punkt, den ich mitgeben will.
Es zählt nämlich nicht nur der Notendurchschnitt, sondern am Ende können auch so Themen ja dir quasi.
Schein in den Weg legen, weil du zu wenig Credits in irgendeinem Fach hattest, was Voraussetzung ist. Klar, mir war bewusst, ich habe ja so bisschen dann so den
nochmal so einen Quereinsteigerweg quasi gewählt, weil ich ja nicht Marketing im Bachelor studiert habe, sondern Tourismuswirtschaft, wollte er aber bewusst, sage ich mal, nochmal so ein bisschen äh einen Switch reinbringen.
Das ist aber nicht so einfach war. Ja, das war so meine Erfahrung quasi zu dem Thema Notendurchschnitt und ähm ja, letztendlich habe ich aber dann trotzdem mein Masterstudium,
ja noch durchgezogen, aber ich denke mal, das sind so unsere Erfahrungen, die wir zum Thema ähm Bachelorstudium, Qualifikation fürs Masterstudium mitgeben können. Ich denke mal schon, dass es.
Ja, dass du dir dann.
Schon überlegen solltest, was möchtest du, also ne, wenn du eben einen Master noch ranhängen möchtest. Was sind da die Voraussetzungen? Was brauchst du dafür? Ähm ist es vielleicht aber auch
besser, du kannst am Ende noch irgendwie eine coole Projektarbeit oder eine Case-Star, die sogar mit Vorlegen in deiner ähm in deinen Bewerbungsunterlagen für das Masterstudium, weil du irgendwie was Cooles
ja vielleicht einen coolen bei einer coolen Forschungsgruppe oder so noch mit dabei warst, das kann tatsächlich auch ein ausschlaggebend sein, dass du zugelassen wirst oder ähm ja,
Also ich denke mal, das sind ähm das so viel zu dem Thema, quasi Qualifikation fürs Masterstudium.
Ja, daran jetzt auch noch mal anschließen, weil du ja auch grad erwähnt hast, Voraussetzungen fürs Masterstudium,
dass es da ja noch andere Dinge gibt äh wie Noten und das ist ja bei einer Bewerbung dann für den ersten Job genauso. Also eine Note, klar, auch jetzt mal als Beispiel, du bewirbst dich jetzt im
Controlling bei einem Unternehmen, dann ist jetzt vielleicht du findest ein Controlling eine vier null hast, also,
Dann vielleicht lieber, wenn du das schon weißt, Controlling ist dein Ding, da möchtest du arbeiten, Fokus auf Controlling legen und dann kannst du jetzt vielleicht im Marketingfach.
Brauchst jetzt nicht unbedingt eine super Note, weil du dich ja nicht im Marketing bewirbst, aber auch da gilt nicht nur die Note zählt, sondern auch.
Der Rest vom Fest, sage ich mal. Also deine Erfahrung, hast du Praktika in dem Bereich schon gemacht? Ähm warst du vielleicht auch ehrenamtlich schon unterwegs, weil das zeigt so deine soziale Kompetenz,
sprichst du mehrere Sprachen, weil du dich vielleicht auch in einem internationaltätigen Unternehmen bewerben möchtest und vor allem viel wichtiger, wie kannst du dich.
Verkaufen und da möchte ich eine kurze.
Story dazu erzählen, weil ich hat's ja schon mal in der in der letzten Folge auch angesprochen, dass ich ja auch ähm grad aktuell bei mir im im Job auch für die Einstellung von Praktikantin zuständig.
Und ähm da hatte ich auch ein ein Mädchen äh von einer ähm Elite BWL Uni im Vorstellungsgespräch sitzen und die hatte ein
Einser Abi-Schnitt, also
eins zwei oder so was. Dann hatte die nur Einsen an dieser Elite-Uni dachte ich mir schon, oh, krass und das war jetzt keine private, also auch nur eine öffentliche Elite-Uni.
Dann ja hat man ja schon, ich sage mal, so eine gewisse Vorstellung vielleicht im Vorstellungsgespräch und dann hat die das nicht geschafft, mir in die Augen zu schauen und einen richtigen Satz zu formulieren, weil die so eingeschüchtert war und so ähm.
Ja wie soll ich das sagen unselbstbewusst ähm und die hatte auch sonst kaum ich sage mal weiterführende Erfahrungen also
Bei mir ist es halt superwichtig zum Beispiel Excel, da konnte sie dann nichts ähm nichts vorweisen. Dann haben wir auch so ein so ein Chart gezeigt, wo sie was hat ablesen müssen, hatte sie Probleme und was ich damit sagen möchte, ist
Dieser Einser-Schnitt, der ist zwar aufm Blatt Papier zwar ganz nice to have, aber wir haben letztendlich tatsächlich uns für jemanden entschieden mit einem schlechten Zweier-Schnitt, weil die einfach super ja sich präsentiert hat und
weil das ist ja das, was tatsächlich wirklich am Ende zählt. Du deine Erfahrung und dein Auftreten und nicht die Noten.
Ja. Ja, also ich habe ähm ich habe auch noch mal mit Freundinnen äh und Freunden gesprochen, die auch Personalverantwortung haben und
sind wir uns eigentlich alle einig. Ich meine, hast du ja auch schon gesagt, das Anschreiben und die Überzeugung im Vorstellungsgespräch, die ist eigentlich
Ja mit am wichtigsten. Klar, wie immer, ne, Notendurchschnitt hast du auch gesagt. Das ist ein es ist ein Türöffner, aber wenn man,
Ja, wenn man vielleicht auch schon Erfahrung oder Nebenjob vorweisen kann in dem Bereich, wo man sich bewirbt oder vielleicht auch in der Branche.
Dann ist das auch viel mehr wert als ja dann im Endeffekt irgendwie mit einem.
Mit einem Einzelschnitt um die Ecke zu kommen und sich vielleicht zu denken, dass man damit auf jeden Fall die besten Karten hat.
Kann natürlich auch sein, ne? Es gibt ähm ja auch mittlerweile so verschiedene
ich sage mal, Logarithmen, also dass wenn du jetzt einen Dreierschnitt hast, dass du vielleicht nicht eingeladen wirst, weil du halt durchs Raster halt fällst. Also das wollen wir jetzt auch gar nicht ähm absprechen, also das gibt's auf jeden Fall.
Ähm klar kann es dann natürlich ja bei dem einen oder anderen Unternehmen dann vielleicht nicht klappen mit der Bewerbung.
Wobei auch da ähm wie gesagt ja auch immer noch andere Voraussetzungen für die Stelle dann auch gelten. Also weitere Skills, ähm Excelkenntnisse, Sprachen, Erfahrungen in dem Bereich.
Und ähm ich habe mir jetzt auch einfach mal so eine Stellenausschreibung auch nochmal angeguckt, mal so was man als Trainee zum Beispiel bei Siemens-Set so benötigt, ne. Da stand jetzt drin ja
ein ein Abschluss im Wirtschaftswissenschaften, da stand noch nicht einmal drin irgendwie ein überdurchschnittlich guter, aber was halt auch direkt noch dabei stand war, du bringst ein hohes Maß an Eigeninitiative, Engagement mit
Softskills spielen eine entscheidende Rolle. Dazu gehört wertschätzende Kommunikation, Kooperation im Team.
Die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Also nehmt ihr auch die Zeit, nicht nur praktisch am Schreibtisch zu sitzen und diese Noten irgendwie versuchen durchzukloppen, sondern auch genau diese Softskills
ja auch bei dir selber.
Entwickeln zu lassen, also die kann auch im privaten Bereich sein, Bereitschaft, Verantwortung, kann auch genauso sein, dass du beim Fußball irgendwie der Kassenwart warst, also auch so was tatsächlich kann man super ähm verkaufen oder dass du
Projektarbeiten gemacht hast, äh Projekte, die du angeführt hast oder vielleicht auch aus Werkstudententätigkeiten ähm.
Auch noch mal da verschiedene Beispiele hast sammeln können.
Was mir jetzt auch in der aktuellen Situation, also wie gesagt, hinterher ist man immer schlauer, deshalb machen wir ja diesen Reality-Check mit dir. Auch,
super wichtig ist und einem sehr hilft finde ich auch einfach mal an das Worst Case Szenario zu denken. Was passiert denn, wenn du jetzt nicht die eins drei,
In dieser Klausur hast. Was passiert? Bei mir wär's jetzt gewesen, okay.
Bei meinem guten Holland äh Trip zu bleiben. Ich fahre jetzt nicht nach Holland, habe dafür jetzt diese äheins drei. Habe ich auch geschafft
was war das Ende vom Lied? Habe ich vorhin erzählt, hat mir nix gebracht und Holland traue ich immer noch hinterher, den Trip damals mit den Mädels. Ähm oder anderes Szenario, vielleicht laden dich dann
fünf Unternehmen weniger zum Interview ein, weil du halt durch dieses Raster durchfällst.
Dann kann es sein, dass du dann vielleicht nicht bei der Firma landest im ersten Schritt, weil die halt nur Einzelkandidaten nimmt.
Kannst du dir aber auch mal überlegen, ist das vielleicht auch gar nicht so schlimm? Also sagt ja auch was über eine Firma aus, wenn die wirklich nur jemanden einstellt, der mindestens eine 15 und ein Plus haben möchte. Also will man bei so einer Firma vielleicht auch unbedingt
arbeiten und das heißt ja auch nicht, dass man da nicht mehr reinkommt, weil sobald du in der Berufswelt drin bist, interessiert niemand mehr deine Note.
Wenn du im Studium bist, fragt dich keiner mehr nach dem Abi-Schnitt
Im Master hast du es geschafft, frag dich keiner mehr nach dem Bachelor. Und so ist es dann auch in der Berufswelt und dann kannst du immer noch, du arbeitest dein Leben lang immer noch irgendwann vielleicht auch zu der Firma wechseln,
ursprünglich hin wolltest, aber es nicht geschafft hast, weil da halt nur die 2 3 hattest.
Ja. Mehr ist dem tatsächlich nichts mehr hinzuzufügen. Ähm das ist ähm das wären auch absolut meine Punkte gewesen und.
Ja, umso länger man einfach im Beruf ist und umso mehr Berufserfahrung hat, ähm desto mehr werden die Themen dann wichtiger in den nächsten Vorstellungsgesprächen und da fragt keiner mehr nach deiner Note.
So eine Sache auch, bevor wir jetzt zu den Key Take Aways kommen, äh die wir euch noch mitgeben wollen, ist das sogenannte Paredo-Prinzip.
Das Prinzip habt ihr bestimmt schon mal gehört im Studium und das ist auch was, was wir in der ja Arbeit auch nahezu täglich anwenden, gerade wenn's um Thema Priorisieren geht. Also wenn man das einmal im Kopf hat
dann wird man das niemals vergessen. Das habt ihr bestimmt schon mal gehört, vielleicht auch als 802--Regel.
Da geht's praktisch da drum, dass man mit 20 Prozent Lernaufwand 80 Prozent seiner Zielnote erreicht.
Um jetzt dann die letzten 20 Prozent zu erreichen, also sozusagen Perfektion.
Muss man 80 Prozent Lernaufwand zusätzlich aufbringen. Das kannst du dir vielleicht auch vorstellen wie bei so einem.
Ja wie bei so einem Sprint vielleicht, ne? Also du läufst irgendwie los oder Marathon wie auch immer und am Anfang läuft's ganz gut und dann auf die letzten Meter brauchst du so viel Energie um dann doch nochmal unter den Top drei zu gehören und dann ist halt die Frage
brauchst du wirklich diese Perfektion und die Antwort ist meistens
nein, das lohnt sich in den wenigsten Fällen. Es ist ineffizient und das ist bei der Arbeit genauso. Wenn du irgendwie ein Projekt hast, Deadlines erreichen möchtest, dann reichen oft diese achtzig Prozent
die du halt mit 20 Prozent Zeiteinsatz hast und die letzten.
Die letzten äh Prozent, die letzten zwanzig, diese Perfektion ist meistens gar nicht notwendig und investiere dann die Zeit lieber in andere Dinge wie zum Beispiel
dein Leben leben als Student. Vergiss auch nicht, ne? Also du arbeitest wahrscheinlich bis wir alle fertig sind, bis wir 90 sind.
Zeit äh kommt nicht mehr zurück. Ich kann immer nur wieder mal einen Hollandtrip erwähnen oder halt auch Zeit investieren in andere Erfahrungen, ähm Softskills auszubauen, IT-Skills, äh Präsentationsskills, sonstiges, das bringt dich,
weiter, also Pareto-Prinzip abspeichern.
Das bitte noch in deinem ganzen Leben lang helfen. Genau und ähm dazu vielleicht auch noch einen Punkt.
Wenn du das anwendest, dann lasse dich auch nicht noch von Kommilitonen irgendwie Last-Minute stressen. Ähm ich denke, das kennt auch jeder. Keine Ahnung, paar Stunden vor der Klausur irgendwie noch so. Oh mein Gott, hast du das und das Kapitel gelernt oder ach ähm.
Ich habe noch den und den Tipp bekommen, ähm das soll wohl drankommen, wie auch immer. Lass dich dann nicht davon stressen und selbst wenn du gesagt hast, gut, na, du hast auf Lücke gelernt, das ist jetzt einfach du hast das Paretoprinzip angewendet und das war jetzt einfach nicht dabei, dann,
Belasse es dabei und lehne dich trotzdem zurück. Du wirst diese Klausur
auch so schaffen und ähm ja und wenn du stärker zu Aufgeregtheit neigst, das kommt ja auch öfters mal vor, ähm dann ja bedien dich da gerne auch ähm.
Zum Beispiel mit Meditation oder auch äh Boxspreasing, kannst dir gerne mal danach googeln. Das äh bringt dann auch den Puls wieder runter, sodass du quasi Smooth und.
Einigermaßen gechillt in die Klausur startest.
Das finde ich auch noch mal richtig cool, dass du das erwähnst, aber auch da, glaube ich, können wir eine ganze Folge zufüllen zum Thema auch so hm ja wie gehe ich mit mit Stress um?
Aber genau dazu dann hoffentlich in einer anderen Folge dann nochmal mehr. Dann würde ich nämlich ähm ja zur Zusammenfassung sozusagen kommen, also
nochmal kurz ja einfach zusammenfassend erwähnen, was wir wollen, was du aus dieser Podcast-Folge für dich heute mitnimmst.
Zum einen, Noten sind Türöffner. Danach interessiert das niemand mehr. Gerade in der Berufswelt, wenn du mal im Job bist
zählen deine Erfahrungen, deine Persönlichkeit, ob du ins Team passt und ob du dich verkaufen kannst. Das sind die wichtigsten Dinge und nicht die Note.
Unser zweites Key Take Away, was auch sehr wichtig ist, angenommen, du hast jetzt einen drei Komma irgendwas Schnitt.
Deine Note definiert dich nicht und das weiß auch jeder gute Highlight-Manager oder Highring Managerin, weil auch dein oder deine zukünftigen Vorgesetzten haben selbst eine Ausbildung gemacht oder auch selbst studiert und
die wissen auch, dass es mitunter mal schwierig sein kann und gehe dann bitte auch mit diesem Wissen und mit gutem Selbstbewusstsein an deine Bewerbungen ran und habe auch keine falsche Scheu, dich auf Stellen zu bewerben.
Die vielleicht fordern, dass du einen sehr guten Notendurchschnitt brauchst, aber wir wissen ja, wenn du dich da auch selbst gut verkaufen kannst oder sehr coole,
Praxiserfahrung auch hast, die sehr gut zu dem Job passt, dann ist das auch sehr, sehr viel wert. Key Take Away Nummer drei.
Und bevor du dich im Studium wirklich,
Zu sehr stresst. Denk bitte an dein Worst-Case-Szenario. Also wirklich einmal durchgehen, was passiert, wenn du jetzt für diese eine Klausur.
Einfach mal jetzt nicht so viel lernen kannst oder auch einfach nicht lernen willst oder es einfach nicht in deinen Kopf geht. Welche Auswirkungen hat das am Ende wirklich? Und.
Denk auch dran, dass eben auch andere Skills.
Wichtig sind, die oft erwartet werden, also wirklich deine Softskills Erfahrungen in dem Bereich ähm auf den du dich später bewirbst.
Ähm irgendwelche coolen IT oder Tools, Kenntnisse, die sind meistens auch einfach
Ja, viel wichtiger und ähm das ist auch oft der Gesprächsstoff, den du dann später in deinem Bewerbungsgespräch hast und über den du dich dann auch unterhalten kannst und mit dem du dich dann auch,
präsentieren und positionieren kannst. Und differenziere auch hier klar, wenn du jetzt in dem Bereich Controlling gehen willst, dann
Es ist natürlich gut, dort auch eine gute Note zu haben. Dann brauchst du aber nicht unbedingt im Fachmarketing eine 1,null. Also guck auch hier, dass du.
Ja, deine Schwerpunkte im Endeffekt auch da schon liegen kannst. Key Takeaway Nummer vier.
Denke auch immer an das Paretoprinzip, was die Christine vorhin so schön erklärt hat. Also die 80-zwanzig-Riegel und glaube uns, die wirst du.
Immer im Kopf behalten und die wird dich auch ein ganzes Leben lang begleiten. Also vor allen Dingen dann auch später nochmal im Job, wenn's um Priorisierung geht.
Also denkt dran, mit zwanzig Prozent Lernaufwand erreichst du achtzig Prozent deiner Zielnote und um die letzten zwanzig Prozent, also quasi Perfektion zu erreichen.
Müsstest du noch mal 80 Prozent Lernaufwand zusätzlich aufbringen und dann frage dich da auch ganz ehrlich, bedarf es wirklich dieser Perfektion?
Und wenn man da ganz ehrlich ist, dann lohnt sich das auch nur in den seltensten Fällen. Also dann lieber die Zeit in etwas anderes investieren,
ja auch einfach deine Freizeit nebenbei vielleicht auch zu genießen, deine Zeit für ein cooles Hobby noch aufzubringen oder eben um andere Skills zu erwerben, vielleicht noch irgendwelche
IT-Kenntnisse oder ja, dich vielleicht noch mal mit InDesign, Photoshop, was auch immer, zu beschäftigen, ja, was dich vielleicht dann auch später noch mal weiterbringt.
Und ganz zum Schluss, was uns superwichtig noch ist, die jetzt abschließend auch noch mal mit auf den Weg zu geben.
Noten sind nicht unwichtig. Das wollen wir hier auch gar nicht sagen, aber denkt dran, deine Studienzeit, die kommt nie wieder,
genießt die Zeit und letztendlich bist du die Summe deiner Erfahrungen. Also nimm dir auch Zeit, diese Erfahrungen zu sammeln und nicht nur die Zeit am Schreibtisch zu verbringen,
und lass dich nicht stressen.
Oh das war ein schöner letzter Satz. Ja, ah, das freut mich. Ich habe selber bissel Gänsehaut bekommen. Gut.
Ja dann ähm hoffen wir, dass du aus der Folge was für dich mitnehmen konntest. Getreu dem Motto Sharing is scaring und dass du auch bei der nächsten Folge wieder mit dabei bist.
Wenn du Freunde in deinem Umfeld hast, die das Thema interessieren könnte, dann freuen wir uns natürlich auch, wenn du unseren Podcast teilst.
Und ansonsten melde dich auch gerne unter Reality Check Studium at Gmail.
Music.
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