Reality Check Studium 🎓

Auf was es im Job später wirklich ankommt

028 - Praktikum in den USA: Motivation, Erfahrung und Finanzierung - Interview mit Luisa

02.05.2022 26 min

Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Folge spricht unsere Interviewgästin Luisa über ihre Motivation für ihr Auslandspraktikum in den USA, wie sie dabei vorgegangen ist, wie das ganze finanziell aussah💲und wie sie heute ihr Auslandspraktikum bewertet.


Du bist dir unsicher ob ein Praktikum im Ausland das Richtige für dich ist oder du weißt nicht wie du bei der Recherche/Bewerbung vorgehen sollst? 🤔

Luisa ist aktuell Teamlead und hat sich damals als Studentin für ein Praktikum in New York entschieden.🗽

In dieser Folge spricht sie über ihre Motivation, wie sie dabei vorgegangen ist, wie das ganze finanziell aussah💲und wie sie heute ihr Auslandspraktikum bewertet.



Brauchst du wirklich Bestnoten in deinem Studium? Was erwartet dich als BerufseinsteigerIn? Welche Fähigkeiten bringen dich wirklich weiter? Studieren im Ausland, Anzahl der Praktika etc. - die Liste der Fragen ist lang. Wir geben wir Antworten darauf!

Du bist StudentIn oder hast schon deinen Abschluss in der Tasche, aber wenig oder gar keine Berufserfahrung und fragst dich, auf was es im Job später wirklich ankommt? Dann bist du bei unserem Podcast richtig! Nach 6 bzw. 7 Jahren Berufserfahrung teilen wir mit dir unsere Erfahrungen und wertvollen Tipps rund um das Thema Berufseinstieg bzw. erster Job. Außerdem haben wir spannende InterviewgästInnen mit an Board, die ihre Expertisen teilen und einen Einblick in ihren individuellen Lebenslauf geben.

Unser Motto: #Sharing is Caring!

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Deine Simona & Christine! 

Transkript

Music. Simone und Christine. Und heute freuen wir uns, dass wir wieder eine spannende Interview-Gästin an Bord haben und zwar die liebe Luisa. Schön, dass du heute dabei bist. Hallo, freut mich. Wir wollen dir als Zuhörer beziehungsweise Zuhörerin heute einen Einblick rund um das Thema Auslandspraktikum geben. Thema Auslandserfahrung umtreibt ja meistens viele Studierende. Wir haben auch schon vor ein paar Wochen eine Folge aufgenommen zum Thema Studium im Ausland. Das ist die Folge zwanzig, falls du da auch mal reinhören möchtest. Heute wollen wir uns vor allem auf die praktische Erfahrung fokussieren. Wir wollen ja immer verschiedene Lebensläufe und auch verschiedene Reality Checks mit in den Podcast bringen und deshalb freuen wir uns, dass Luisa heute offen ihre Erfahrungen teilt. Außerdem haben weder Christine noch ich Erfahrungen mit Auslandspraktikum, weswegen wir dir, liebe Luisa, ganz viele Fragen stellen werden. Wenn du als Zuhörerin noch mehr über das Thema Ausland hier im Podcast hören möchtest, dann schreib uns gerne eine Mail oder über Instagram deine Themenwünsche. Wir freuen uns riesig, wenn du uns abonnierst und eine Bewertung hinterlässt und dann würde ich sagen. Starten wir mal in die Folge. An dich gerichtet liebe Luisa, magst du dich einmal kurz vorstellen? Wer bist du? Was machst du gerade beruflich oder kurzum wo stehst du gerade aktuell? Ja, sehr gerne. Also mein Name ist Luisa Schmell, ich bin aktuell Teamleiterin in einem größeren deutschen Autokonzern. Ich habe damals als Trainee auch in der Automobilbranche, nach dem Studium angefangen, habe seitdem viele spannende Positionen auch in zwei verschiedenen Marken des Konzerns besetzen dürfen. Studiert habe ich damals International Business, im Bachelor und Supply Chain Management im Master und das ist jetzt circa sieben Jahre her. Ja, das hört sich erst mal im Allgemeinen schon mal superspannend an. Ich würde das am liebsten auch schon eigentlich direkt zu deinem Job dir Fragen stellen, aber wir wollen ja uns fokussieren heut auf das Thema, Auslandspraktikum Da würd's mich jetzt auch interessieren. Hast du das im Bachelor gemacht oder im Master und wie kamst du eigentlich drauf ein Praktikum im Ausland zu machen und jetzt nicht in Deutschland? Genau, also es war so, dass ich das im Bachelor gemacht habe, Ende des Bachelorstudium gab's bei uns im Pflichtpraktikum. Dadurch, dass ich International Business studiert habe, sollte das auch im Ausland sein. Das heißt der Grund, warum habe ich das gemacht, war recht einfach, weil es war Teil meines Studiums. Mhm. Ich habe mich aber damals auch wirklich bewusst für den Studiengang schon entschieden, weil ich wusste, dass ich es dann auch definitiv mache und machen will ähm und es mir nicht nur vornehme und dann doch äh was dazwischen kommt. Und das war genau fünf Monate Pflichtpraktikum, ähm was ich dann in New York, in Amerika verbracht habe. Uh, wow. Hat dann die Hochschule dich dabei unterstützt, also gerade wenn das jetzt Pflicht ist, gab's dann da einen Support? Dass man auch ein Praktikum findet im Ausland. Wir hatten keine direkt Vorgabe, außer die Länge des Praktikums und wir haben ein, zwei Vorlesungen bekommen, wie wir da rangehen können. Der Rest war tatsächlich aber uns selbst ähm überlassen. Das hatte natürlich den Vorteil, dass wir recht frei waren. Aber es war unsere eigene Initiative hier was zu finden. Wie bist du da vorgegangen, weil da stelle ich mir sowieso USA und dann mit Arbeitsvisum und Also allgemein sehr schwierig vor und ich wollte nämlich auch mal im Bett schalte ich mir überlegt, ein Praktikum im Ausland zu machen und ich war so total lost. Ich wusste auch gar nicht, wo findet man überhaupt einen Praktikumsplatz? Ja mir ging's tatsächlich am Anfang ähnlich und ich habe mir dann selber erstmal überlegt, auf welches Land habe ich denn persönlich Lust? Mhm. Weil ich auch gesagt, okay, man man lebt nur einmal und das ist Teil des Studiums, aber ich möchte natürlich, dass auch wo verbringen wo ich selbst einen Reiz in dem Land sehe mhm. Und mir war's wichtig in dem Fall, dass es Muttersprachlich englisch ist, damit sich einfach mein Englisch da nochmal festigt. Die Länder, die dann für mich in Frage kamen, das war bei mir Amerika, Kanada und so der Klassiker Australien. Die gescreent, auch was die Arbeitsbedingungen in dem Land sind. Hintergrund ist, ich habe mein Studium selbst finanziert. Von daher war es für mich auch wichtig, verdiene ich in dem Land auch als äh Praktikant was, das ist ja auch immer sehr unterschiedlich und dass man so ein die. Zwei Kriterien, durch das sich das eingegrenzt habe und dann bin ich eigentlich über die klassische Bewerbungsseiten und Unternehmen gegangen, die mich interessiert haben dann in diesem Land, die es gab und habe geschaut, äh was sind denn da für interessante Stellen ausgeschrieben? Und wie war wie war denn da grundsätzlich die Stellenausschreibungen? Also waren die schon so formuliert, dass es recht offen war, dass da drin stand, so ja wir nehmen auch gerne Praktikanten aus ausm Ausland oder wir bieten so ganz bestimmte International Intern-Chipstellen an oder war das wirklich so was, wo du sagst, da hätte sich jeder drauf bewerben können und. Die hast du auch einfach angeschrieben. Genau, auf den offiziellen Bewerbungsseiten des Unternehmens, da ist es tatsächlich einfacher herauszulesen, dass die da Praktikanten suchen, die gerne auch aus dem Ausland kommen können. Das. Hat mir tatsächlich auch mehr geholfen als die generalistischen Seiten, wo man in Ich sage mal Deutschland eher nachschauen würde und daher bin ich von diesen grundsätzlich generalistischen Seiten dann meistens auf die Firmenwebsite gegangen, weil es dazu dann mehr Informationen gab. Okay, das heißt aber, also erstmal finde ich, das hört sich super krass strukturiert schon mal an, also das ist dann einen richtig krassen Plan hattest, weil du gesagt hast du hast im ersten Schritt erst mal geguckt, wie die Arbeitsbedingungen sind. Wie hast du das rausgefunden? Also hast du einfach mal gegoogelt, dann irgendwelche Foren gefunden oder an wie kommt man an diese Information? Ja tatsächlich hm habe ich klassisch Google genutzt, weil im. Familie und Freunde bei mir sind jetzt äh mit vielen Bereichen tätig gewesen, aber jetzt leider nicht da, wo äh wo es mir geholfen hätte, daher, vielleicht auch interessant, dass es auch wirklich so einfach gut funktioniert, wenn man im Internet da nachliest und da findet man wirklich auch schon sehr viele Informationen. Es ist natürlich auch immer ein Unterschied, ob man von einem deutschen Unternehmen versendet wird, ob man bezahlt wird oder ob man de facto dann im im Ausland in dem Unternehmen angestellt ist. Ist es allerdings so, wenn man vorher bei diesem Unternehmen noch nicht beschäftigt war, dass dann die Chance, dass man direkt versendet wird eher gering ist und von daher war es für mich eben wichtig, direkt auch die Bedingungen in dem Land zu kennen. Und äh wie wie war das dann konkret? Also du hattest dann paar interessante Stellenausschreibungen gesehen und hast dann einfach. Bewerbungen rausgefeuert und wie ging's dann weiter? Genau, also bei mir war das wirklich der klassische Bewerbungsweg mit Anschreiben, Lebenslauf und dann Bewerbungsgespräch, was ich tatsächlich erst mit der Deutschen Gesellschaft hatte und dann nochmal mit dem Büro in Amerika. Okay, also das heißt, es gab dann auch die Connection quasi zum zum Deutschen war das dann das Headquarter in Deutschland oder. Genau, das Headquarter ist in Deutschland und die haben, also ich habe das im Vertrieb gemacht, das Praktikum und die hatten das Sales-Office dann in Amerika dazu. Ah, spannend. Glaubst du, du hättest dann auch den direkten Weg dann praktisch über das deutsche Office gehen können? Also hättest du jetzt der dem deutschen Headquarter geschrieben von wegen ey, ich hätte irgendwie Lust bei euch am Standort XY zu arbeiten, dass das auch eine Möglichkeit gewesen wäre? Tatsächlich war das genau so, dass ich auf der Website gesehen habe, dass man sich erst auf dem Deutsch, also beim deutschen Headquarter bewerben muss Die haben dann ähm das Vor-Screening gemacht und das weitergeschickt. Die Stellenausschreibung grundsätzlich war aber allgemein gehalten. Das heißt, das hat man vorher nicht rauslesen können. Aber das war genau der Weg, bei mir dann genommen hat. Das heißt, es würde vielleicht dann auch Sinn machen, eine Initiativbewerbung an, deutsche Headquarter zu schicken, Initiative im Sinne von ich würde gerne bei euch ein Praktikum im Ausland machen, wenn man vielleicht auch weiß, man möchte unbedingt gerne bei dieser Company arbeiten. Man weiß auch, dass die vertreten ist in dem Wunschland. Definitiv und ich glaube, das macht gerade bei kleineren oder mittelständischen Unternehmen auf jeden Fall Sinn, weil die das immer gar nicht explizit auf ihrer Homepage genannt haben. Ah okay, spannend. Und ich kam mir jetzt vorstellen, äh dass viele so vorgehen und auch so denken, wie du, dass sie gerne in einem englischsprachigen Ausland ein Praktikum machen. Möchten. Jetzt hast du schon gesagt, es kam dann Kanada, England, du hast das alles so gescreent und hast dann letztendlich auch von den Arbeitsbedingungen her dich. So habe ich's jetzt verstanden, vor allem auch für die USA. Entschieden gab's da denn noch mal explizite Unterschiede, dass du sagen kannst oah Australien zum Beispiel super schwierig. Da werden Praktikanten in Anführungszeichen ausgebeutet. Da kriegt man gar kein Geld. Das ist wieder sehr unternehmensabhängig. Also es ist natürlich Unternehmensabhängig. Bei mir war's so, es ist ja jetzt auch schon fast zehn Jahre her, muss man sagen, dass in Australien tatsächlich die Pflichtpraktikanten meistens kein Gehalt bekommen haben. Okay. Und in den USA ist es sehr unterschiedlich je nach Unternehmen und dadurch, dass ich aber von einem deutschen Unternehmen dann am Ende des Tages dann dahingeschickt wurde, hat das ganz gut gepasst und hat für mich das Gesamtpaket so überzeugt, dass ich gesagt habe, das will ich auf jeden Fall machen. War dann der Vertrag eigentlich ein Deutscher oder dann ein lokaler Vertrag? Das war ein lokaler Vertrag. Okay, mhm. Und jetzt hast du ja auch schon gesagt, dass du ja quasi auch ein Gehalt bekommen hast, also ein Praktikantengehalt. Da würde mich jetzt auch interessieren, hat es jetzt auch ausgereicht, um deinen Lebensunterhalt dann vor Ort zu finanzieren? Genau, also das, was ich bekommen habe, das Gehalt hat ziemlich genau ausgereicht, um da meine Miete zu zahlen und mein Essen also so den Alltag zu bestreiten. Was jetzt dazu kam, war natürlich Flug und Visum, so als Einmalinvest. Aber grundsätzlich Hat es ausgereicht? Ja. Und hast du da irgendwie. Auch im Vergleich zu anderen Unternehmen noch mal bekommen oder hast du vor Ort auch mit anderen Praktikanten gesprochen, wo du mitbekommen hast, wie viel die so verdient haben? Also war das so in einer ähnlichen Range oder war das dann auch öfters so, dass du wirklich sagst, andere, mussten wirklich ein Investment tätigen, um im Ausland ein Praktikum zu machen. Das war tatsächlich sehr unterschiedlich. Es gab Personen, die haben wirklich nichts bekommen, die, ging dann komplett auf die eigene, auf die eigenen Kosten. Es gibt aber gerade, wenn man von deutschen Unternehmen geschickt wird, angenommen man hat schon mal einen Werkstudenten tätigkeit beim größeren, deutschen Unternehmen gemacht und wird dann versendet, da sind die Verdienstmöglichkeiten im Ausland tatsächlich auch so gut, dass am Ende des Tages am, Monatsende bisschen was übrig bleiben kann. Das heißt, es ist tatsächlich sehr unterschiedlich, je nachdem wie und wo man da ins Ausland geht. Also das heißt. Man muss im Endeffekt wirklich sich da genau informieren und das dann am besten wahrscheinlich auch mal durchrechnen, ob das am Ende des Tages, ne, für die hm es ist ja dann auch mehrere Monate vor Ort, ne, dass am Ende des Tages das Geld auch. Reicht, sei es jetzt irgendwie mit dem Verdienst vor Ort oder dann eben wahrscheinlich auch mit Gesparten, ne, dass man sich das einmal dann auch durchrechnet. Definitiv ähm dazu aber noch der Punkt. Grundsätzlich würde ich mich im Nachhinein auch von den Kosten nicht mehr abschrecken lassen. Ich hätte mir das vorher natürlich auch genau überlegt, möchte ich das machen oder dann nicht. Das sieht als Student auch erst mal nach viel Investment aus und natürlich ist das auch Geld, was man erst mal in die Hand nehmen muss. Aber es ist. Wirklich hilfreich, nicht nur für den Lebenslauf, als auch für die eigene Entwicklung. Das ist zumindest meine Erfahrung. Auch einfach mal die Chance für ein paar Monate im Ausland zu leben. Das ist einfach nochmal was anders wie dort Urlaub zu machen. Mhm. Und mich hat das sehr positiv geprägt und ich kann jetzt auch im Nachhinein sagen und so ist es auch bei allen anderen, die ich dort kennengelernt habe nach dem Studium ist das meist relativ schnell wieder zurück gezahlt. Das heißt, mein Tipp wäre wirklich, wenn ihr Lust habt auf ein Auslandspraktikum sich davon nicht zu sehr entmutigen zu lassen. Es gibt ja auch Themen wie ähm Studienkredite oder vielleicht kann die Familie dann nochmal aushelfen. Das würde ich auf jeden Fall gerne mit auf den Weg geben. So als Invest, ne in in sich, in seine Erfahrungen. Es hat mir auch, glaube ich, schon mal an anderer Stelle auch gesagt zum Thema auch in den Semesterferien. Das Haus sagt nutzt das und selbst wenn das mal Geld kostet, eine Reise, das ist wie du's auch richtig gesagt hast, Luisa im Nachhinein ja dann so schnell wieder reingeholt, wenn man dann mal arbeitet, ja finde ich sehr gut, dass du das auch noch mal an der Stelle gesagt hast. Du hast ja jetzt schon grad auch angesprochen, dass das ein super Invest war, dass du's nicht bereust, so habe ich's jetzt mal ähm rausgehört. Hast du denn auch noch ein Praktikum in Deutschland gemacht danach, dass du so einen Vergleich hast, auch so zum Thema was du da gelernt hast? Gab's da extreme Unterschiede Ja, ich habe ähm tatsächlich dann zwischen dem Bachelor und zwischen dem Masterstudium, das war bei mir ein Dreivierteljahr Zeit bis das Masterstudium angefangen hat, habe ich noch eins in äh Deutschland gemacht und da war es. Wenn wir jetzt beim Finanziellen wieder bleiben, aber ähnlich. Das hat so für die Miete und für die Lebenshaltungskosten ähm gereicht. Und vom Inhalt her? Kann man da irgendwie, ich meine klar, es ist immer unabhängig aufm Unternehmen, aber, kannst du irgendwie sagen, dass man in den USA zum Beispiel relativ viel Verantwortung hatte als Praktikant in Deutschland im Vergleich. Weniger vielleicht auch was du so mitbekommen hast von Kommilitonen oder Freunden? Ich hatte zwei sehr gute Praktika, muss ich dazu sagen, sowohl im Ausland als auch in Deutschland. Ich fand beides fachlich sehr interessant, konnte bei beiden und es waren auch unterschiedliche Bereiche. Einmal Vertrieb, einmal Beschaffung, sehr viel mitnehmen. Von daher inhaltlich würde ich sagen, ist es auf jeden Fall kein Nachteil im Ausland zu sein. Jetzt wenn du auch dein Vorstellungsgespräche äh dann hattest, sei es dann für Praktika oder für eine Werkstudentenstelle oder dann auch für den Job dann danach nach dem Studium. Hattest du dann das Gefühl, dass das noch mal stärker vielleicht wertgeschätzt oder was heißt wertgeschätzt, aber noch mal mehr so aufgegriffen wurde als positive Station im Lebenslauf, das Praktikum in New York, im Vergleich zu dem jetzt in Deutschland. Ich glaube grundsätzlich ist es gut, wenn man Berufserfahrung gesammelt hat, bevor man in den Job geht. Ich kann das ja jetzt auch auch von der anderen Seite als Teamleiter sagen, weil das einfach zeigt, dass derjenige sich damit beschäftigt hat oder diejenige, was möchte ich später denn machen und auch wenn's ein ganz anderer Bereich ist, dann ist es einfach Erfahrung. Natürlich ist es immer interessant, wenn jemand im Ausland ist. Da geht es aber eher drum, dass das auch zeigt, es ist eine Person, die offen ist, die sich auf Neues einstellen kann die vielleicht auch mal den Schritt gewagt hat eben ins Ausland zu gehen und dann ist es auch immer ganz interessant, wenn sie eben erzählen, wie haben sie das Ganze finanziert. Das ist natürlich nicht das ausschlaggebende Kriterium, ob am Ende des Tages Bewerber genommen wird oder nicht, weil das kann man auch durch viele andere Aktionen zeigen durch Engagements und so weiter, aber natürlich. Was kein negativer Punkt. Also es war wurde immer sehr positiv gesehen. Du hast ja auch, ähm soweit ich weiß, auch ein Auslandssemester gemacht, richtig? Also auch im Ausland. Studiert. Genau. Würdest du jetzt auch, wenn man jetzt vielleicht aus finanzieller Sicht oder auch aus zeitlicher Sicht so vor der Entscheidung steht? Ich. Oder Auslandssemester. Hättest du da grad so eine Tendenz, was du sagst, auch mit deinem Wissen so von heute oder ich finde es auch super spannend, dass du ja auch Teamleiterin bist und ja auch noch mal so den hast, was dir wichtig ist, welche Fähigkeiten, Erfahrungen, deine Teammitglieder haben. Hast du da so einen Tipp, für welchen Weg du dich eher entscheiden würdest? Ich glaube zeitsparender, wenn man beides vereinen will, ist dann natürlich das Auslandspraktikum. Dann hat man einmal die Berufserfahrung und die Auslandserfahrung gleichzeitig äh mitgenommen. Grundsätzlich würde ich aber sagen, gibt es da kein richtig oder falsch, weil es ist beides sehr unterschiedlich. Das Auslandsstudium hat mir persönlich auch sehr viel Spaß gemacht, Kommilitonen von anderen kennenzulernen da auch das klassische Studentenleben aber auch einfach zu genießen. Auslandspraktikum ist dann natürlich nochmal was anderes, wenn es Richtung Berufserfahrung geht. Aber was die sprachliche Entwicklung angeht oder auch was für mich immer der größte Benefit im Ausland ist, dass man in einem anderen Land komplett auf sich alleine gestellt ist, den Alltag organisiert man da Bankkonten zum Beispiel eröffnet. Ist ja das, was einen persönlich nochmal selbstständiger macht und persönlich prägt und ich denke, das hat man wirklich mit ähm beiden Themen, die man da machen kann. Ja, ich finde das auch noch mal so spannend, was du sagst. Ich glaube, das ist ja genau der Punkt, der der dann auch so stark rüberkommt, ne. Hat die Person ist die raus aus ihrer Komfortzone gegangen und äh hat sich eben so Fragestellungen mit Fragestellungen beschäftigt, ne, wie ja, wie habe ich. Wie bekomme ich dann mein Geld dort aufm Bankkonto oder ich muss mich um Visum kümmern oder auch um eine Unterkunft, ne. Das ist ja auch noch mal ein anderes Thema. Ich meine, das ist eh schon oft herausfordernd überhaupt innerhalb von Deutschland nur Wohnung zu finden und das dann quasi auch noch remote das vorher zu organisieren bevor man dann ins Ausland geht. Also ich glaube das ist da auch ganz oft diese. Weichen, also dieses ich sage jetzt mal weichen Faktoren irgendwie so drum herum sind, die man dann für sich organisiert und die dann aber auch zeigen. Dass man auch mal bereit ist, so bissel ins Unbekannte auch einfach zu gehen, ne. Ja, absolut. Ja. Was mir jetzt auch noch kommt, du hast ja auch gesagt, dass du bevor du dein Bachelorstudium angefangen hast, hast du ja auch explizit geschaut hast, dass du ein Auslands ja eine Auslandserfahrung, also ist Auslandspraktikum gleich integriert war im in einem Studiengang und dass du ja auch meintest, dass dich das so ein bissel dazu gezwungen hat, das auf jeden Fall zu machen. Ist das auch was? Was du auch empfehlen kannst, wenn jemand so mit dem Gedanken spielt, dass man da auch schon, bevor man Bachelor oder jetzt nicht den Masterstudium äh Studiengang auswählt, dass man dadrauf achtet, weil's vielleicht dann doch schwieriger auch von der Hochschule angerechnet oder unterstützt wird, also grad Thema Pflichtpraktikum, dass dann vielleicht ein Unternehmen sagt, ach irgendwas Komisches im Ausland, das erkenne ich jetzt nicht an, dass das dann einfacher ist. Also du hast jetzt zwei Sachen gefragt oder sorry. Ähm einmal ob's einfacher ist und, Ja, ob du das praktisch so ähm empfehlen würdest, da den Invest auch noch mal zu tätigen, vorab in die Recherche weiß, ne, so könnte in die Richtung gehen, dass das ein Faktor ist, der schwer wiegt, dass man da auch schon nochmal schauen sollte, dass das gleich integriert ist im Studiengang. Also mir hat das geholfen, weil ich wusste oder ich sage immer anders, es gibt ja Personen, die, sehr sicher wissen, dass sie ins Ausland wollen. Ich glaube, ähm dass ich jemand bin, der sich das auch vorstellen konnte, aber. Dann eben noch mal den letzten Schritt gebraucht hat, um es tatsächlich zu tun. Das heißt, für mich war das sehr hilfreich. Wenn man jemand ist, der sagt, ich möchte das auf jeden Fall tun, dann muss man nicht zwingend den Studiengang nur danach aussuchen, sondern würde ich wirklich das natürlich studieren, auch in der Stadt, wo ich weiß, ich fühle mich auch die restliche Zeit. Mhm. Wohl. Hilft es an, dass es anerkannt wird, äh Auslandsstudium sicherlich, Bei mir war das Auslandsstudium auch Teil. Das heißt, mir wurden alle Credits, die ich sammeln konnte, auch 1 zu1 angerechnet. Das ist nicht immer der Fall, wenn man freiwillig ins Auslandssemester geht. Auslandspraktikum wird eigentlich insofern. Immer angerechnet, wenn man einfach diese Länge dieses Studiums, was man, Länge dieses Praktikums, was man im Studium absolvieren muss, wenn man das absolviert hat. Also da gibt's es, soweit ich jetzt weiß, keinen Unterschied zwischen einem deutschen Unternehmen als auch ähm Unternehmen im Ausland. Es kann mir nämlich nur grad, weil wir hatten ja auch die Simone und ich ein Pflichtpraktikum im im Bachelor und ich hatte ja auch äh wie Simone eigentlich Tourismuswirtschaft studiert und ich hatte schon Probleme, weil ich dann im rein klassischen Controlling-Bereich das Praktikum gemacht habe, das für Tourismuswirtschaft anrechnen zu lassen. Deshalb kam er nur, dass oh Gott, hätte ich das sogar jetzt noch im Ausland gemacht. Dann wäre damals da dieses Sekretariat mir vielleicht noch auf die Barrikaden, nein, das können wir nicht anerkennen. Das kam ja nur, ob das dann vielleicht einfacher in dem Fall ist, wenn schon ein Praktikum im Ausland vorgesehen ist, dass dann da vielleicht eher noch ein, zwei Augen zugedrückt wird. Hat eigentlich gar nicht im Ausland vorgesehen ist. Was jetzt bei einem großen Konzern, da ist es bestimmt einfacher, aber grad wenn man bei so einem kleinen Mittelständler vielleicht im Ausland dann landen. Ja, ich hatte halt, glaube ich, den Vorteil, dass ich da BWL studiert habe, wo man relativ frei ist im Praktikum und bei uns war's auch so, die Nicht-International-Business, sondern normales studiert haben, dass auch die ganz oft im Ausland Praktikum gemacht haben und das war Kein Problem, solange es eben der Zeitraum war und ähm ein Praktikum, was irgendwie in einem betriebswirtschaftlichen Bereich gepasst hat. Und ansonsten kann man ja auch, wenn man das jetzt wirklich nochmal konkreter ans Auge fasst und nicht die Gefahr laufen möchte, dass es irgendwie zu Problemen kommt. Wir auch mal machen können Christina, ne? Vorab an das äh Studienbüro wendet, ne oder ja einfach nochmal an der Hochschule die Stellen aufsucht und das auch nochmal bespricht und auch nochmal konkret nachfragt, ne. Kann das dann angerechnet werden, sich das dann vielleicht auch lieber nochmal schriftlich geben zu lassen oder nochmal per Mail bestätigen lassen, dass es dann auch so besprochen wurde. Was weiß soll ja trotzdem kein kein Hindernis sein oder irgendwie ein sein, dass man deswegen dann nicht. Mal seine Erfahrungen machen möchte und dann quasi auch ins Ausland geht. Auf jeden Fall, hinterher ist man immer schlauer, deshalb machen wir auch den Podcast, damit wir genau die Erfahrungen mit euch teilen. Auch apropos Erfahrungen teilen, gibt's denn so ein das größte Hindernisherausforderung, die du so hattest? Gibt's da so ein, zwei Sachen, wo du sagen kannst, Mensch, also das war in diesem ganzen Prozess der Suche nach einem Auslandspraktikum echt eine Hürde und Da wäre ich irgendwie fast äh deshalb vielleicht nicht dazu gekommen, so nochmal so ein Tipp, was du da geben kannst. Also mein Tipp wäre tatsächlich ein Auslandsaufenthalt, auch grad ein Praktikum, einfach mit genügend Vorlauf zu planen. Mhm. Weil ich wusste, dass es kommt. Entsprechend habe ich mich auch vorab äh informiert und schon nach Praktikantenstellen gesucht. Aber man weiß ja, dass der normale Bewerbungsprozess auch schon manchmal ähm ein paar Wochen gehen kann. Mhm. Dann ist es ja noch so, dass man bei gewissen Ländern Visum benötigt, dass man aber erst. Beantragen kann, wenn man den Arbeitsvertrag hat und ähm auch erst in eine Wohnung suchen kann, wenn man offiziell das Visum hat. Das heißt, das wird definitiv mein Tipp, das mit genügend Vorlauf zu planen. Sonst könnte das am Ende des Tages etwas sportlicher werden in der Umsetzung. Wie lange also denkst du, ist das ich meine grad das hört sich ja schon wirklich nach einem längeren Vorlauf an, wenn man auch grad so was mit einem Visum, das dauert ja auch länger, fast ein halbes Jahr oder ist das zu lang? Also ich würde schon drei Monate mindestens ein Planen. Bei mir waren es auch drei bis vier Monate. Ich hatte dann den Vorteil, dass das Unternehmen mir bei der Wohnungssuche geholfen hat, weil die ein Apartment hatten, was immer für ihre Praktikanten zur Verfügung stand, ähm aber drei bis sechs Monate sehe ich als realistischen Zeitraum an. Ich würde dann auch langsam zum Ende kommen mit Blick auf die Zeit, aber bevor wir die Folge quasi. Schließen, wollen wir dir noch eine letzte Frage stellen, du Isa. Und zwar jetzt mal so ganz also kann auch unabhängig jetzt von dem heutigen Thema sein. Wenn du nochmal zurückreisen könntest, also so zu den Anfängen deiner Studienzeit. Was würdest du damals anders machen? Also kann jetzt gerne zum Thema Praktikum sein, kann aber auch ganz allgemein einfach sein. Ich würde zu meinem damaligen Ich einfach sagen. Trau dich, weil ich schon jemand war, der immer überlegt hat, kann ich das jetzt machen? Es gibt vielleicht jemand, der passt da besser und im Nachhinein weiß ich, Nein, einfach nachfragen Themen versuchen umzusetzen und einfach machen. Ich bin froh, dass ich das dann auch am Ende des Tages immer gemacht habe, aber ich hätte mir, glaube ich, sehr viel nachdenken und grübeln ersparen können, wenn ich es einfach probiert hätte. Ja, das ist doch ein sehr schönes Schlusswort. Haben wir ja auch schon öfters gesagt, ne Christine? Handeln, machen, trauen. Ja, also, genauso dieses auch mehr. Bei sich zu sein und so ein bissel mehr dieses Pferd hat mir auch schon das Thema authentisch und für sich einstehen und für sich losgehen und hat ja oft, wie ja auch Luisa äh das so jetzt angedeutet hat, so das Gefühl, ha es gibt vielleicht jemand anderes oder vielleicht bin ne, ich bin ja nur ein kleiner Student. Wer bin ich schon und so, ne? Deshalb finde ich das so toll, dass du das nochmal gesagt hast, dass man da auch. Einfach mal ausprobieren soll, machen soll, in Streaming kommen soll. Ich meine, kann ja nur gut werden. Schön, dass du heute wieder reingehört hast in unsere Folge gemeinsam mit Luisa und ja wir freuen uns, wenn du wieder beim nächsten Mal dabei bist und wenn dir die Folge gefallen hat oder wenn du jemanden kennst. Music.

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2024 - Podcast für Studium & Berufseinstieg - Christine und Simona