Reality Check Studium 🎓

Auf was es im Job später wirklich ankommt

043 - Was Selbstwert mit Manipulation am Arbeitsplatz zu tun hat - Interview mit Dr. Nese Oktay-Gür

03.10.2022 37 min

Zusammenfassung & Show Notes

Deine Aufgabenliste platzt aus allen Nähten. Du trägst die Verantwortung für das neue Projekt und fragst dich: Wie bin ich hier reingeraten? 😵‍💫 Dann höre dir unbedingt diese Folge an!

Ganz ehrlich: Wer kennt nicht die Situation, dass man sich in der Rolle als ArbeitnehmerIn fragt "Wie bin ich in diese Situation geraten"?

Wir sprechen in dieser Folge über Manipulation am Arbeitsplatz, aber auch über den Selbstwert! Denn beide Themenbereiche hängen eng zusammen. Dafür haben wir die Psychologin Dr. Nese Oktay-Gür zu Gast und sprechen über:
  • Wie definiert sich Selbstwert?
  • Und wie kann ich mich darin üben, meinen Selbstwert zu steigern?
  • Wie erkennst du Manipulation?
  • Und ganz wichtig: Nese gibt dir konkrete Tipps, wie du lösungsorientiert bewusster und unbewusster Manipulation begegnen kannst.
Dr. Nese Oktay-Gür ist Psychologin, psychologische Psychotherapeutin in Weiterbildung und psychologische Beraterin. In ihrer digitalen Praxis für psychologische Beratung unterstützt sie AkademikerIinnen darin, Herausforderungen selbstbewusst, sozialkompetent und authentisch zu meistern.

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Brauchst du wirklich Bestnoten in deinem Studium? Was erwartet dich als BerufseinsteigerIn? Welche Fähigkeiten bringen dich wirklich weiter? Studieren im Ausland, Anzahl der Praktika etc. - die Liste der Fragen ist lang. Wir geben wir Antworten darauf!

Du bist StudentIn oder hast schon deinen Abschluss in der Tasche, aber wenig oder gar keine Berufserfahrung und fragst dich, auf was es im Job später wirklich ankommt? Dann bist du bei unserem Podcast richtig! Nach 6 bzw. 7 Jahren Berufserfahrung teilen wir mit dir unsere Erfahrungen und wertvollen Tipps rund um das Thema Berufseinstieg bzw. erster Job. Außerdem haben wir spannende InterviewgästInnen mit an Board, die ihre Expertisen teilen und einen Einblick in ihren individuellen Lebenslauf geben.

Unser Motto: #Sharing is Caring!

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Deine Simona & Christine! 


Transkript

Music. Wir sehen Christine und Simone. Und heute steht mal wieder eine Interviewfolge an. Themen in unserem Podcast aufgreifen, die dir dabei helfen, dich in der Berufswelt besser zurechtzufinden, damit du vorbereitet in den ersten Job startest. Besten Fall sind das ja auch immer Themen, an denen du jetzt schon während deines Studiums arbeiten kannst. Wir wünschen uns nämlich für dich, dass du dir selbst auch im Job später treu sein kannst und auch so den richtigen Weg für dich einschlagen kannst. Und unser heutiges Interviewthema zahlt direkt darauf ein. Wir sprechen heute nämlich über Manipulation, vorrangig am Arbeitsplatz und den eigenen Selbstwert. Ja, weil wer kennt das denn eben nicht, dass man etwas macht, was man eigentlich gar nicht möchte und sich dann am Ende fragt, wie man eigentlich da rein geraten ist. Oft führt der Weg dahin, über Manipulation, bewusst als auch unbewusst. Genau genommen wird man ja auch eigentlich täglich manipuliert, sobald man sich ja schon eine Werbung eigentlich zum Beispiel anschaut. Wir wollen heute jetzt aber konkret über die Manipulation am Arbeitsplatz sprechen, weil man eben gerade als Berufsanfänger, Berufsanfängerin sehr schnell in eine Manipulationsfalle tappen kann. Warum das so ist? Wie man sich vor Manipulationen schützen kann und dass das Ganze mit dem Thema Selbstwert zu tun hat, darüber sprechen wir heute mit der Psychologin Doktor Nesha Oktair. Es ist richtig schön, dass du heute da bist, weil ich finde, dass es so ein mega wichtiges Thema. Und deshalb würden wir uns super freuen, wenn du dich einmal ganz kurz vorstellst, kurz erzählst, wer du bist, was du gerade so machst und uns vielleicht direkt auch zu Beginn nochmal ein bissel drüber ähm ja berichtest, was denn eigentlich der Begriff Selbstwert bedeutet, vor allem im Kontext von Manipulation. Ja, vielen Dank. Schön, dass ihr mich ähm eingeladen habt. Ich freue mich hier zu sein. Genau, du hast ja schon gesagt, ich bin Psychologin und psychologische Psychotherapeutin in Weiterbildung und psychologische Beraterin. Und insbesondere in meiner äh Beratung geht's darum selbstbewusst, sozialkompetent und authentisch im Berufsleben zu stehen und da spielt eben genau diese Thematik auch rein, ganz oft erzählen wir insbesondere Berufseinsteiger, sie so ein bisschen das Gefühl haben, dass sie in Situationen geraten, wo sie eigentlich gar nicht rein wollten, dass sie das Gefühl haben, sie müssen viel mehr machen, als sie eigentlich lieber machen würden, nehmen Aufgaben an, die sie eigentlich lieber ab würden und immer gar nicht wissen, wie sie da reingeraten sind. Und unter Selbstwert, was mit dieser Thematik einfach verbunden ist, verstehen wir so insgesamt die Einstellungen, die wir zu uns selbst haben. Wie wir uns finden, also gesamt die Gesamtheit dessen, was wir über uns denken. Ob wir das jetzt eher gut oder eher schlecht finden, so kann man eigentlich den Selbstwert definieren. Und was hat praktisch dann Selbstwert dann auch direkt im Kontext mit Manipulation aus deiner Sicht dann zu tun? Vor allem, wenn wir jetzt die Situation der Berufseinsteiger nehmen, man kommt da eine Situation, die mit vielen, vielen Emotionen verbunden ist. Man ist irgendwie froh Man hat auch Angst und Sorge. Man merkt, da ist irgendwie Leistungsdruck, man ist vielleicht auch dankbar, dass jemand einem diesen Job gegeben hat. Mhm. Und. Das hat dann natürlich sehr viel damit zu tun, wie die eigene Einstellung zu den eigenen Kompetenzen und Fertigkeiten und Fähigkeiten ist, ob man denkt, Ich bin hier eigentlich zurecht, weil ich habe mir das verdient oder man denkt, oh ich weiß gar nicht, ob ich das alles kann und eben sobald man die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten eher in Frage stellt. Was ja aber auch der Situation geschuldet ist, ist man anfälliger für Einfluss von außen. Kann man es selbst einschätzen, welchen Selbstwert man hat? Also ist das da kann man sich das vorstellen wie so eine Skala von gut bis schlecht oder wie wäre so deine Einschätzung dazu? Also, Selbst einschätzen. Tatsächlich ist es ähnlich wie wenn wir über andere nachdenken. Wir können das ganz gut bei anderen, da wissen wir eigentlich, finde ich den eher gut oder finde ich den eher schlecht? Wenn wir sagen würden schätze mal irgendwie Freundin X Y auf einer Skala von null. Ich mag die gar nicht, bis hin zu zehn. Ich mag die total ein. Drüber nachdenken, so komisch das zu skalieren, aber irgendeine Zahl würden wir finden uns so ähnlich denken wir auch über uns selbst nach. Da kann man auch man hat eine Idee davon, wenn man ist, was die Stärken, was die Schwächen sind, was die Marke sind und dann kann man auch da zu einer Zahl finden. Das ist so die einfachste Methode, um herauszufinden, wie stehe ich eigentlich zu mir selbst. Interessant habe ich eigentlich noch nie drüber nachgedacht, aber sollte ich vielleicht mal machen für jeden oder irgendwie so wüsste ich grad gar nicht ausm FF so äh wie ich so zu mir zu mir stehen würde. Und sagst du dann praktisch also je weniger. Man wie so von sich selbst hält, also wenn ich jetzt sage, ich, irgendwie bei einer Drei, weil es gibt ja oft diese innere Stimme, die man im Kopf hat, ne, so ha irgendwie was hast denn da jetzt für einen Mist wieder gebaut und eigentlich kannst du das auch gar nicht und oftmals ähm, das höre ich auch oft im im Bekanntenkreis, dass sich viele wie so eine Mogelpackung manchmal fühlen bei der Arbeit. Wie oh Gott, jetzt habe ich das im Vorstellungsgespräch erzählt. Also würdest du sagen, dass wenn jetzt, ich sage jetzt mal, der Selbstwert unter fünf ist oder so, man hat besonders. Anfällig praktisch für Manipulation von außen ist. Genau, wir unterteilen sogar den Selbstwert in der Regel auch um in unterschiedliche Kategorien und eine davon ist halt der berufliche Selbstwert und wenn man da irgendwie Berufseinsteiger ist, dann hat man zwar eine gewisse Ausbildung genossen, aber man hat sich auch schon irgendwie sehr viel damit auseinandergesetzt, was man alles noch nicht kann. Das ist irgendwie sehr präsent. Man weiß, oh Gott, irgendwie ich habe zwar gesagt, ich habe irgendwie das und das theoretisch gelernt, aber. In denen 8 Praktika, die ich gemacht habe, musste ich doch noch nie eigenverantwortlich machen und das irgendwie sehr fokussiert auf die Schwächen und ähm darauf sind auch meistens die Vorstellungs auch fokussiert, ne, man wird gefragt wo drückt der Schuh eigentlich, was können sie noch nicht, weil die natürlich auch begründen wollen, warum man ein Einsteiger ist. Das heißt, da liegt dann der Fokus darauf, ähm was alles nicht so gut klappt und wenn man eben mit dieser mit dieser Erwartung auch etwas zu machen, was, So genau der nächste Step ist in der Karriere, wo man jetzt nicht mehr das macht, was man immer gemacht hat, sondern eben einen Schritt weitergeht, dann fängt man eben natürlich an, sich in Frage zu stellen, ob man das kann oder ob Herausforderungen kommen, die man vielleicht nicht so gut meistern kann Das heißt, eigentlich ist es als Berufseinsteiger jetzt auch zu erwarten, dass man mit dem beruflichen Selbstwert eher so im Mittelfeld liegt. Das macht äh anfällig. Das wäre jetzt komisch, wenn wenn man frisch von der Uni kommt und sagt, ich bin hier der King und ich kann alles. Na dann lässt man sich vielleicht nicht manipulieren, aber lernen tut man halt auch nix. Was sind so Anzeichen aus deiner Sicht für Manipulation am Arbeitsplatz? Weil manchmal merkt man's, glaube ich, gar nicht so. Also was meine Klienten oft berichten, was ihnen ganz ganz deutlich wird, ist, dass sie irgendwas machen und sich dann denken. Äh warum mache ich denn das eigentlich? Das das, steht nicht in meiner Jobbeschreibung und warum hat jetzt mir eine, die mit mir auf der gleichen Ebene ist oder sogar vielleicht überhaupt noch nicht mal mit mir Organigramm auf der gleichen ähm Seite auftritt, irgendwie eine Aufgabe gegeben. Und das sind so diese Realisationsmomente, wo Menschen, die manipuliert werden, berichten, dann habe ich mich irgendwann gefragt so, warum sitze ich hier und mache das eigentlich? Das ist gar nicht meine Aufgabe. Und das sind so die ersten Anzeichen, dass man das Gefühl hat Okay, ich mache grad irgendwelche Aufgaben oder ich mache viel zu viel oder ich mache total viel Überstunden. Ähm ich äh habe irgendwie hundert Aufgaben und jemand anders hat halt weniger Aufgaben. Warum eigentlich? Mhm. Und die Manipulation ist zum Teil, dass man, dass es halt irgendwie was Aufwertendes hat, wenn man viele Aufgaben bekommt. Wenn man das Gefühl hat, oh, jetzt habe ich eine Gelegenheit, mich zu beweisen. Mhm. Aber es äh führt irgendwie nur dazu, dass man immer mehr Aufgaben kriegt. Also würdest du Manipulation eigentlich immer als negativ bewerten oder gibt es auch eine Art von positive Manipulation? Also es gibt sogar die Debatte, ob nicht ähm das, was Psychologen machen, immer Manipulation ist, weil wir ja irgendwie Leute dazu bringen irgendwie anders über Dinge nachzudenken aber Manipulation ist eigentlich also meine gefühlte Definition ist Das mich jemand anderes ohne mein Einverständnis dazu bringt etwas zu machen, was ich gar nicht machen möchte. Und das ist in der Regel nicht nie so zu meinem Vorteil, weil wenn dabei was Gutes rauskommt, dann würde man ja nicht sagen, es ist Manipulation, sondern ich werde gefördert oder gefordert und Manipulation ist eigentlich, ich habe das Nachsehen, weil ich nicht so, lohnt werde, wie ich das eigentlich verdienen würde. Spannend grad so den Gegensatz dazu zu sagen, dass es praktisch eher ein Förderung wäre, wenn's wäre. Spannend, ja. Ja. Sorry, Simone. Alles gut. Ähm. Jetzt habe ich glaube den Faden verloren. Ja, ist ist das denn aber jetzt die andere Person? Die manipulieren. Hast du da so die Erfahrung, dass die Leute das eigentlich bewusst machen und es ist auch grad am Arbeitsplatz auch oft eine unbewusste Manipulation seitens der Manipulatoren sozusagen. Ja, also ich will Ihnen jetzt nicht unterstellen, dass Sie das alle mit Absicht machen, aber eine Prämisse des menschlichen Verhaltens ist, dass wir in der Regel den Weg des geringsten Widerstandes gehen. Also wenn da jemand ist, der irgendwie nicht so gut nein sagen kann oder denkt, hey, mit jeder Aufgabe, die ich kriege, kann ich mich beweisen, dann übernehme ich halt viel mehr, denn. Kommt man quasi auch als der, der, Ein Vorteil aus der Situation hat, rutscht man auch irgendwie da rein, weil dann denkt man gar nicht mehr an die anderen, sondern man geht halt immer zu dieser Person, die den geringsten Widerstand bietet. Also es muss gar nicht unbedingt so sein, dass ähm dem, der da jetzt einen Vorteil aus mir zieht Bewusst ist, was er da macht, aber so aus Sparsamkeitsprinzip, also wir möchten auch gerne unsere kognitiven Ressourcen schonen und nicht so viele über Dinge nachdenken. Das heißt, dann passiert das immer wieder und wird wiederholt. Indem man als Berufsanfänger halt macht, was an einen herangetragen wird, belohnt man ja gleichzeitig auch dieses Verhalten. Apropos belohnen auch, es gibt ja auch ich sage mal so offensichtliche Manipulation, also, Die so ein bissl mehr ja halt einfach in your facing, wo man gleich merkt, okay, der versucht mich jetzt hier zu manipulieren. Aber dann gibt's ja auch, das ist zumindestens jetzt meine Meinung, da bin ich gespannt, ähm was du dazu sagst. Manipulationen, die so über äh Belohnung sozusagen stattfinden oder positive Worte, also das jetzt zum Beispiel der der Chef, die Chefin sagen, ach Mensch, da bist du ja so gut drin, das hast du so toll gemacht. Also im ersten ersten Anschein wäre das so, als wäre man gefördert wird oder man sagt, ach Mensch, ist ja toll, man bekommt ein Kompliment. Aber Hinterdruck sozusagen wird man manipuliert halt mehr davon zu machen, weil man das ja auch so gut kann. Weiß nicht, ob's da für einen Fachbegriff gibt für die Art von Manipulation? Nee, nicht so also zumindest kenne ich den nicht, aber ähm der sowas wichtig ist im Erleben ist ähm oder woran man das unterscheiden kann, ist, kriege ich jetzt irgendwie so einen, ganz plakatives Lob dahin geschmissen, mit dem ich eigentlich, gar nix anfangen kann oder wird mir erklärt, was jetzt daran gut ist und warum das gut ist und nicht nur ein Output, was ich präsentiere, sondern auch der Prozess, also gibt es eine Lerngelegenheit. Das ist, Das ist der Kern, der irgendwie förderndes und förderndes Feedback von manipulativer Belohnung ähm irgendwie unterscheiden lässt. Gibt mir jetzt mein Vorgesetzter oder der hatte mir jetzt eine Aufgabe gegeben hat, die Gelegenheit daran zu wachsen und daraus zu lernen, mich weiterzuentwickeln, weil das ist das, was man eigentlich als Berufsanfänger braucht. Oder heißt es immer super megatoll gemacht. Hier ist die nächste Aufgabe und dann kommt man irgendwie hat das auch ganz ganz toll gemacht und weiter geht's mit der nächsten Aufgabe und diese oberflächlichen Lobe haben oft auch noch so den Rattenschwanz, dass man hintenrum hört, dass das, was man abgeliefert hat, eigentlich gar nicht so gut war. Weil wie gut kann das auch sein, man ist ja auch Berufsanfänger und das hat oft einfach noch Verbesserungspotential, aber das wird einem nicht direkt rückgemeldet, sondern man hört das halt so, dass das, Nicht so toll war, wie es irgendwie dargestellt wurde. Das kann das kann ja gar nicht wahr sein. Also niemand kommt als Berufseinsteiger und kann alles super megatoll, sondern, man ist da Berufseinsteiger oder Junior oder Trainee oder was auch immer, weil man halt noch viel lernen muss. Es ist. Vielleicht im ersten Moment gut anzuhören, alles super mega und dann kriegt man die nächste Aufgabe, aber eigentlich hat man da nix gelernt. Ja hast du dich auch verspannt, dass du sagst, ich denke grad an mein Bewertungsbogen von meinem ersten oder zweiten Praktikum, ne, was man dann am Ende so bekommt mit äh Noten aufgeschlüsselt quasi und. Hm da haben sie auch immer drauf geguckt, dass es nicht die, besten Noten sind, ne, weil sie auch gemeint haben. Es gibt halt in jedem Thema noch Verbesserungspotential und ich war schon im ersten Moment auch schon geknickt, ne, weil man will natürlich schon irgendwie gerne so das Lob hören, aber Fand die Erklärung dann auch gut dazu, weil es stimmt ja letztendlich wirklich, ne, also einfach mit einer realistischen Vorstellung auch da reinzugehen, zu gucken. Ich oder zu sagen, ich tue mein Bestes oder ich liefere mein Bestes, aber, Klar, man ist ja auch noch Anfänger und darf auch noch lernen, ne? Ja. Cool. Was würdest du denn jetzt sagen wie man sich vor Manipulationen schützen kann? Also. Manche merken's ja vielleicht auch schon, aber denken dann, oh Gott, also ich kann doch jetzt nicht nein sagen oder ich bin ja grad, ne, Berufsanfänger, Berufsanfängerin, Gibt's da irgendwie so Tipps und Tricks, die du da hast? Also ich würde sagen, das was so augenscheinlich der Nachteil ist, nämlich dass man Einsteiger und Berufsanfänger ist, dass also diese dieses Gefährdungspotenzial kann man quasi für sich nutzen. Weil das die Grundlage dafür ist, dass man extrem viele Fragen stellen kann und eine legitime Frage kann sein, so ah ist ist das was, was Leute, die in meiner Position sind, alle machen, Oder äh ich habe noch nicht so ganz die Prozesse verstanden, warum muss ich denn das machen und der oder die nicht? Also ne, weil man weil man weiß es ja nicht, kann man ja nachfragen. Und das ist so oft das, woran ähm wie der ganze Mechanismus aufrechterhalten werden kann. Die Leute trauen sich nicht zu fragen, weil man ja merken könnte, dass man halt nicht alles weiß, aber Jedem ist klar, dass man nicht alles weiß. Das ist irgendwie das definiert so die Hälfte der Situation, dass man halt da ist, weil man Anfänger ist. Und das kann man zu seinem Vorteil nutzen sich irgendwie. Darauf berufen, dass man ja irgendwie neu in der Firma ist oder neu in der Position ist und das alles gar nicht verstanden hat und sich das alles nochmal erklären lässt. Also. Das ist irgendwie allgemein auch in allen anderen Lebensbereichen so nicht Sachen einfach hinnehmen und akzeptieren, also das kann auch sehr interessiert und ähm sehr wissbegierig und lernbegierig wirken, wenn man halt mal Sachen hinterfragt. Ja, finde ich total spannend und finde ich eigentlich auch nicht nur für, Berufsanfänger? Na ich meine unsere Zuhörer und Zuhörerinnen sind jetzt meistens äh junge Menschen und Berufsanfängerinnen, aber das finde ich genau so, was du sagst, auch für jeden neuen Job, den man annimmt, ne, um sich da erstmal so. Zu gucken, wie sind die Rahmenbedingungen, wie laufen eben Prozesse, wer macht was, wer hat welche Verantwortung. Also das heißt praktisch, wenn ich's jetzt richtig verstanden habe, durch Fragen stellen auch dem Gegenüber eigentlich zeigen, Ich nehme nicht alles sofort hin. Also man sagt ja in dem Moment jetzt, nee, mache ich nicht, aber dann merkt ja schon mal die andere Person, weil ich glaube, du hast es vorhin ja auch so schön gesagt. Man geht ja immer den Weg des geringsten Widerstandes und wenn man halt merkt von der anderen Seite kommt gar kein Widerstand. Dann denkt man sich halt okay, dann für die Person in Ordnung sein oder wird schon halt irgendwie passen und deshalb finde ich das grad wirklich spannend, was du gesagt hast, mit diesen Rückfragen stellen, weil dann ist es ja erstmal nicht so hart, dass man sagt, nee, dieses. Auf gar keinen Fall. Aber dann merkt die andere Person schon mal, ah okay, ich kann's doch nicht so einfach direkt zuschieben. Da kommen Rückfragen, da wird's mir vielleicht auch zu anstrengend, dass dann der doch jedes Mal irgendwie, weil dann stellen die immer wieder Rückfragen, dann mache ich's gleich doch allein oder gebe es jemandem anderen. Ja. Yes. Man man prägt so die Lernerfahrung des Gegenübers mit einem, dann hat äh dann hat der irgendwie gelernt, okay die macht's, die macht's vielleicht auch am Ende gut, aber vorher will die wissen, warum die's machen soll, warum soll dies eigentlich machen? Und dann fängt er halt auch an, darüber nachzudenken. Also auch das gilt in auch allen anderen Lebensbereichen, wie wir selbst mit uns umgehen. Für andere, die Orientierungsgröße dafür, wie sie mit uns umgehen sollen. Man kann einfach auf meine Arbeitskraft zugreifen, man kann einfach irgendwie mir Aufgaben zuschieben, weil weil ich doch Die Anfängerin bin, dann werden das andere auch genauso machen, aber wenn ich einmal also und nachfragen ist ja total nicht nicht inadäquat. Also man hat ja nicht nein gesagt, wie du sagst Christine, ne, man hat nur nachgefragt. Vollkommen legitim. Und das schafft schon mal eine ganz andere Atmosphäre. Und ein anderer Punkt, an dem's wichtig ist, nochmal ähm nachzuhaken ist Feedback, Also wir haben immer das Gefühl, okay negatives Feedback, oh was genau habe ich denn falsch gemacht und was war denn schlecht und was soll ich denn nächstes Mal anders machen? Aber oft sind halt, positive Feedbackgespräche, egal ob man jetzt schon ähm auch Senior ist mit dem dann Vorgesetzten. Positive Feedback-Gespräche sind also manchmal erzählen mir Klienten, ja dann habe ich ein Feedback-Gespräch gehabt, das waren 5 Minuten. Äh ich finde, das kann nicht sein. Es kann nicht sein, dass positives Feedback in fünf Minuten kommuniziert ist, weil dann hat man ja nur darüber gesprochen, dass alles okay ist. Mehr Zeit ist da ja nicht und ähm da auch konkret nachzufragen, was war denn gut. Ich habe den Arbeitsprozess so und so empfunden, weil das denn alles so, wie es sein sollte oder dann einfach auch. Forderungen und Förderung einzufordern sonst habe ich den Prozess erlebt, sonst habe ich das gemacht. Ist das so, wie man das hier macht? Gibt's irgendwie Schritte, die ich optimieren könnte, irgendwas, was ich anders machen könnte? Und da ganz konkret, also sich nicht. Quasi abfertigen lässt mit supermegatoll gemacht und äh hier ist die nächste Aufgabe, sondern irgendwie seit ja weil das kann eigentlich nicht sein. Was war denn gut außer dem Ergebnis? Mhm. Was würdest du denn empfehlen, jetzt so für diejenigen, die vielleicht schon versucht haben über Fragen stellen, sich von dieser Situation. Erstmal so da da rauszukommen, aber wenn das nicht funktioniert. Also wenn man da einen jemanden sitzen hat, der halt dann stark manipuliert und äh man sich nicht so einfach da praktisch rausziehen kann, hast du da noch einen Tipp? Ja, tatsächlich dann ist es irgendwie, ähm wenn so ein weicher Ausstieg nicht möglich ist, dann ist es ein Moment, wo klare Grenzen wichtig sind. Und da hilft eigentlich immer, so die Beschreibung der Stelle, die meisten Unternehmen haben das, wo irgendwie Tätigkeitsbeschreibungen aufgelistet sind. Oder Organigramme, wo irgendwie klar kommuniziert ist. Wir dürfen ja eigentlich Aufgaben geben, wer darf mir keine Aufgaben geben? Das sind so die organisatorischen Dinge, über die man sollte man sich informieren? Und auch prinzipiell, selbst wenn's jetzt jemand ist, der mir weisungsbefugt ist, sollte man ihm den Selbstwert und die Haltung zu sich haben, zu sagen, das ist eigentlich eine Art, so wie ich nicht mit mir umgehen lassen, Und wenn man sich da einmal traut, das zu etablieren, das direkt dann anzusprechen, dann kommt es zu einer Lösung. Die ist nicht immer. So weich und harmonisch, aber es ist eine Veränderung der Situation. Und auch das ist so ein Grundsatz, den ich eigentlich in allen Kontexten immer erzähle. Wenn ich alleine für mich ein Problem habe. Und das damit alleine klarkomme, dann wird mein Gegenüber nie auf die Idee kommen, sich darum zu kümmern. Warum sollte er? Er hat ja kein Problem. Also wenn wir wollen, dass sich andere um eine Lösung für uns bemühen, dann müssen wir es immer zu ihren Problemen machen. Es kann sein, dass man irgendwie nervt, dass der vermitteln soll. Es kann sein, dass man irgendwie da irgendwie ein Feedback-Gespräch ständig einfordert, sich das Gegenüber dann denkt, okay, vielleicht muss ich wirklich mal gucken, wie ich jetzt anders mit der oder dem umgehe, damit die mich jetzt in Ruhe lässt Aber so muss man eben für sich einstehen. Ich hätte jetzt auch noch mal eine Frage zum Thema, was denn, sage ich mal so Alarmzeichen sind, wann man innehalten sollte, weil du hast, also wir haben jetzt anfangs auch schon da drüber gesprochen. Man kann das ja bewusst wahrnehmen, also dass ich dann schon merke, okay das, Überschreitet jetzt eigentlich meine Grenzen oder das möchte ich eigentlich nicht oder wie bin ich in die Situation geraten aber es gibt ja bestimmt auch noch den Moment wo man das noch nicht so bewusst wirklich wahrnimmt und gibt es da irgendwie Anzeichen oder eben so Alarmzeichen, wo man für sich schon mal innehalten kann. Mhm. Ja, tatsächlich ganz ganz klassisch im Alltag so ähm man hat ja da angefangen als Berufseinsteiger, weil man irgendwas ganz toll fand und sich eigentlich drauf gefreut hat. Und wenn sich da die Emotionen verändern, das heißt man das Gefühl hat, oh ich will da gar nicht hin oder ich will jetzt gar nicht irgendwie diese Aufgabe machen und vielleicht ähm. Angst, also Angst ist vielleicht schon viel zu groß, aber irgendwie so gar keinen Bock, das ist, glaube ich, so das Erste, was sich einstellt, wo man sich denkt, oh, eigentlich dachte ich, das macht Spaß, aber echt gar keinen Bock und dann das Gefühl hat, hm, ich habe so viele Aufgaben. Die würde ich vielleicht schaffen, wenn ich irgendwie. Jeden Tag 24 Stunden arbeiten, würde aber nicht bei einer realistischen Zeit. Wo man merkt, man muss total unverhältnismäßig viele Überstunden machen, man kommt nicht hinterher, man arbeitet nicht ab. Wenn man das Gefühl hat irgendwie Sachen, wo ich ganz ganz viel arbeite. Also das ist auch was, was mir total oft erzählt wird, so ja ich nehme die Aufgabe total ernst, weil die mir jetzt total wichtig ähm vermittelt wird, dann arbeite ich da intensiv daran, mache irgendwie Detailvorbereitung, sitze da und mache Überstunden. Und präsentiere das dann und dann wird gesagt, ach so, okay und dann geht's weiter. Also wenn man merkt die Mühe, die ich da reinstecke, die ist, voll nicht im Verhältnis zu der Wertschätzung, die das erfährt. Das ist auch ein Warnzeichen. Wo offensichtlich, Ich weiß nicht, ob es Manipulation dann ist, aber wo offensichtlich eine Misskommunikation stattfindet und man irgendwie aneinander vorbeiarbeitet. Und das dann, das sind dann alles so Sachen, wenn man die nicht angeht, dann verliert man die Freude am Job. Das Interesse Und dann kommen natürlich ähm Überarbeitungssymptome, Burn-out-Symptome, man wenn man nicht mehr hier an die Arbeit denkt und Bauchschmerzen kriegt oder wenn man in einem Mail bekommt und einen bestimmten Namen sieht und sich dann denkt, oh, gar keinen Bock. Das sind so die ersten Sachen, die irgendwie schon kritisch werden können. Aber jetzt auch grad interessant, weil ich auch grad so drüber nachgedacht habe, wenn man's genau nimmt, ist ja eigentlich so viel Manipulation dann. Also, das fängt ja eigentlich auch an, wenn ich sage, zu jemandem, ach ja, das Thema, was soll man, das ist voll wichtig, weil ich vielleicht möchte, dass die andere Person, im Detail aufbereitet, weil weiß ich nicht die Person mir dadurch Arbeit oder so abnimmt Ich weiß aber vielleicht auch eigentlich, dass es jetzt gar nicht so mega irrgend ist, aber ich trotzdem sage, das muss bis morgen Abend, ne, fertig sein. Dabei reicht das irgendwie auch nächste Woche. Es ist ja alles man kann's Miss Kommunikation nennen, aber. Eigentlich wäre ja dann ich in dem Fall der Manipulator, der ja irgendwie eine Absicht hat und das bissel anders erzählt, um den anderen genau zu manipulieren, dass das halt dann früher fertig ist und ich was davon habe. Also wenn man so nimmt, es gefühlt ja sehr, sehr viel auch wirklich am Arbeitsplatz Manipulation. Ja. Und tatsächlich sind genau solche Sachen ja auch die, Menschen total stressen und den Spaß verlieren lassen, weil man halt irgendwie, das zieht dir deinen ganzen Rattenschwanz nach. Ich meine, das Gefühl, oh und dann habe ich das jetzt gemacht und dann hat die das nur gemacht, um mich auszunutzen oder weil sie halt einen Vorteil davon hat mir da ein abgearbeitet habe oder, Was ich auch häufig ähm höre ist, so ja, das ist für eine ganz, ganz wichtige Präsentation, die total wichtigen Leuten vorgestellt wird, deswegen musst du's ganz, ganz genau machen. Diese Präsentation nie statt. Hm. Ist was, was anscheinend so passiert im Arbeitsleben, aber. Das sollte schon die äußerste Ausnahme sein, dass das mal passiert und ähm alles, wo wo Leute sich nicht gerne in die Karten schauen lassen, Oder Sachen nicht können oder erklären können, sind verdächtig, weil eigentlich sind Arbeitsprozesse doch ganz klar, Warum? Weil also ne, wenn mir jemand sagt, oh, ich brauche das bis morgen. Nicht erklären kann, warum ihm das heute erst einfällt und warum es bis morgen ist. Klingt nicht so, als würdet ihr mich ernst nehmen und respektieren. Beim Thema Fragen stellen auch, ne, dass man dann fragen kann, okay für wann ist das denn oder wir sind denn da jetzt wer ist der Auftraggeber oder je mehr man Fragen stellt, desto mehr merkt man ja auch, okay, das ist jetzt wirklich wichtig oder äh die andere Person kommt so ein bissel ins Straucheln oder so dann bei den Antworten. Mhm. Und das und das kann man ja sehr geschickt und sehr wertschätzend machen. Man kann sagen oh Gott, wie aufregend. Vielen Dank, dass ich das machen darf äh für wen ist denn das? Oder wow, voll krass, dann musst du das ja voll das richtige Projekt sein, wenn das von heute auf morgen sein muss. Mhm. Man muss es gar nicht konfrontativ machen, wenn man nicht möchte, aber irgendwie fragen sollte man halt schon. Das finde ich jetzt auch nochmal cool, dass du sagst, das das ist gar nicht konfrontativ sein muss, weil man will ja eigentlich auch nicht, als Nörgler wahrgenommen werden oder man möchte ja auch nicht so eine, sage ich mal, negative Energie irgendwie versprühen, aber das wirklich mit einem, Mit einer Positivität, aber schon mit einem dann ne, wieder Selbstwertgefühl wahrscheinlich, ne, was man dafür braucht, dann einfach ja, gute ehrliche Nachfragen quasi zu stellen, ohne dass es jetzt irgendwie negativ sein muss, ja. Ja und auch Wenn's einem damit besser geht, die Arbeitswilligkeit noch mal besonders in den Vordergrund zu stellen ist ja äh ich mache das total gerne und das mache ich auch irgendwie ähm gut oder ah das habe ich noch nicht so oft gemacht, dann kann ich das ja jetzt nochmal lernen oder so. Je mehr man kommuniziert, desto mehr ähm ist man Teil der Situation und kann sie lenken, weil diese typischen Situationen, wo man mit einem unguten Gefühl rausgeht, da sagen ähm die Leute auch. Ich ich weiß nicht, wie das passiert ist. Ich war da in der in der Küche und habe eigentlich Kaffee geholt und dann sollte ich jetzt das und das machen. So es sind so Momente, die so schnell vergehen, dass man gar nicht das Gefühl hat, man hätte intervenieren können. Das passiert halt, wenn's vorher sich schon etabliert hat, dass man einem gut Aufgaben zuschieben kann. Du hast ja gesagt, dass es wichtig ist, dass man halt einen guten Selbstwert halt hat, um da einen nicht so. Ja und diese Manipulationsfallen zu tappen, Jetzt ähm sind ja Studentinnen, Studenten jetzt gerade äh die Zuhörer und die fragen sich zu leichter, wieso ich mich da jetzt drauf irgendwie aber vorbereiten oder so, ne. Ich bin jetzt vielleicht noch nicht so in der Arbeitswelt ja unterwegs. Hast du da vielleicht auch Hinweise, wie man sich jetzt da schon so ein bissel mehr eingrooven kann und damit sein Selbstwert höher wird auf der Skala sozusagen? Ja tatsächlich ist es da hilfreich, sich mit anderen auszutauschen einfach zu gucken Was was sagen denn Leute, die gerade Berufseinsteiger sind? Was ist denn deren Rückmeldung? Was war denn wichtig? Was konnten sie denn aus dem Studium gut nutzen? Was waren besondere Herausforderungen, die alle haben, weiß natürlich hilfreich ist, wenn wir merken. Äh ich bin jetzt nicht die Einzige, die noch nie ein Programm XY bedient hat ähm oder ich bin nicht die Einzige, die halt nicht wusste, wie genau dieser und jene Ablauf ist und das so ein bisschen ins Verhältnis setzt, weil. Wie gesagt, Kühe ist quasi, man ist halt Berufsanfänger, man sollte nicht sich als Überflieger und der King fühlen, sodass es kommt nicht gut und ist auch überhaupt nicht realistisch. Also man kann nicht irgendwo hinkommen und alles besser können als andere oder Berufseinsteiger aller Zeiten sein. So das kann nicht sein. Deswegen so ein gesundes Maß zu entwickeln und auch. Die ein besseres Verständnis für die Situation, in der man ist. So beurteilen kann, okay, das ist irgendwie vielleicht normal, dass ich nicht alles weiß. Und schon allein das verändert die ganze Haltung dazu wie das mit den Fragen stellen ist, wie das mit den ähm leisten dürfen ist und so weiter. Also oft ist es auch so ein Teil der Manipulation, wenn einem gesagt wird, Du darfst jetzt diese ganz besondere Aufgabe machen. Das durfte noch nie ein Berufseinsteiger machen. Und wenn man sich aber schon mal mit jemandem ausgetauscht hat und weiß, dass, man das macht. Dann gibt man da schon ganz anders rein. Also, neben Fragen ist auch irgendwie Wissen, aber nicht wissen, alles Wissen und so weiter, sondern irgendwie wissen, was jetzt der Standard ist und was normal ist, sehr. Quasi empowernd. Ich hätte tatsächlich auch noch mal eine Frage, die uns über Instagram erreicht hat, Genau und zwar hat eine ja eine Followerin gefragt ähm oder uns berichtet quasi, dass ihr eigentlich schon seit längerer Zeit kündigen möchte und die Vorgesetzte aber immer wieder, Besserung verspricht, um quasi wirklich drum bittet, schon fast wahrscheinlich. Also so habe ich's jetzt in dem Kontext verstanden, dass sie doch nicht kündigen soll, dass sich die Situation verbessern wird und, Es verbessert sich aber nichts. Also so wie sich's angehört hat, der Tonus jetzt schon öfters in dem Modus fällt das aus deiner Sicht auch, zum Thema Manipulation und was würdest du da für einen Rat mitgeben? Ja tatsächlich, wenn Leute und das geht eigentlich in allen Bereichen, wenn Leute uns sagen, du beschwerst dich über etwas und dann sagt dein Gegenüber, das wird sich bessern. Das gilt auch für Beziehungen und dann tut sich irgendwie nichts und du beschwerst dich wieder und dann heißt es yeah es wird sich was verbessern. Da ist die erste Frage, die man stellen sollte, okay, Was wirst du denn diesmal anders machen als letztes Mal, weil das hat nix gebracht. Und wenn's dann kein Aktionsplan gibt. Dann ist das ganz ehrlich, nur Gelaber um dich zu halten. Das gilt für Beziehung und für Beruf. Sagt die Person das einfach nur, weil sie denkt, du willst das hören. Und es funktioniert ja. Wenn du halt nicht nachfragst was denn deine Gegenüber wirklich gemacht hat, um die Situation zu verbessern, um diese Veränderung, die du dir wünscht, zu bewirken und worauf ihr eigentlich jetzt ganz genau wartet, damit sich die Dinge verbessern, dann machst du's ihr halt leicht. Und wenn's um den Job geht, ist es immer gut und das ist etwas, was. Leute, die wollen ein Stück weit Überwindung kostet, ist immer gut Fakten zu schaffen, sich mal auf einen anderen Job zu bewerben, auch wenn man sich noch überlegt. Zu gucken wie schwer oder leicht ist es eigentlich woanders was zu kriegen und sich ganz ehrlich zu muss ich mir das eigentlich geben? Und ganz oft sieht man dann. Okay, eigentlich habe ich Alternativen und dann verhandelt man auch noch mal aus einer ganz anderen Position heraus. Also vielleicht finden sie nochmal tatsächlichen Weg, dass sie da was verändern. Aber dafür muss man irgendwie zeigen, dass man's auch selbst ernst meint, ne. Also nicht nur die das Gegenüber fragen, sowas hast was hast du denn diesmal vor anders zu machen als letztes Mal, sondern auch selbst mit anderen So kommen als letztes Mal und ich habe ja jetzt schon zweimal gesagt, ich wünsche mir diese oder jene Veränderung. Habe ich ein anderes Jobangebot oder zu, habe ich schon angefangen, mich zu bewerben und ich bin im Prozess mit anderen Unternehmen. Das verändert nochmal das Gewicht in dieser Diskussion und eigentlich ist es ja so, wenn, Vorgesetzte rückt meldet, bitte, bitte gehe nicht. Hat man eigentlich die Oberhand in der Situation? Das ist total bizarr, Aber auch da geht's dann so um dieses Emotionale, ne? Bei uns wirst du gewertschätzt. Wir kennen dich ja, aber wenn du wo an, also das hat dann immer noch zu diesen woanders hingehen würdest. Würdest du nicht so eine gute Position kriegen und so? Und das nennt man dann Realitätsüberprüfung. Man guckt halt wie. Die Fakten so aussehen. Das ist mein Rat. Ich weiß nicht, ob's das ganz genau beantwortet, aber. Wir werden sehen ähm die Followerin darf sich dann gerne nochmal melden, wenn sie gehört hat, aber ich find's auch noch mal ganz cool. Also ich glaube, das hilft einfach jetzt auch jedem oder jeder äh der die hier zuhört, da wirklich diesen, Check zu machen, Fakten zu schaffen und sich da aus der ja Emotionalität dann etwas, zu distanzieren oder rauszuziehen, ne, also wirklich zu sagen, ähm den Schritt zu gehen. Ja, Fakten. Quasi sprechen zu lassen. Einfach einen Reality-Check. Genau. Gegen Ende der Folge jetzt ähm stellen wir auch immer noch mal unseren Interview äh Gästen und Gästen immer noch mal so eine Abschlussfrage. Die würde ich auch dir gerne stellen Nege. Wenn du jetzt, also stell vor, du kannst jetzt hier, alle Studierenden erreichen, die es gibt, in Deutschland, Österreich, Schweiz, wie auch immer, wo alle grad unterwegs sind, uns zuhören. Gibt's denn was, was du denen gerne jetzt mit aufn aufn Weg geben möchtest? Mhm. Ja tatsächlich etwas, was ich mir gewünscht hätte, was mir jemand äh mit auf den Weg gibt ähm nämlich, dass alles möglich ist. Also man hat oft das Gefühl, man hat irgendwie was studiert und da ist der Karriereweg vorgeschrieben und das muss so und so sein und und so hat das zu laufen und man macht irgendwie Berufsberatung oder so an der Uni oder irgendwie Alumni sprechen und erzählen ihren eigenen Werdegang. Das ist alles eine Inspiration, aber, Tatsächlich zeigt sich immer mehr heutzutage, dass wirklich alles möglich ist und dass man einen X studiert hat, heißt nicht, dass man Y machen muss. Es ist irgendwie alles offen, wenn man nur, bereit ist danach zu greifen und auch das entsprechende zu leisten. Und man dann auch entsprechend den Selbstwert dir auch hat, vielleicht, gucke mir jetzt grad bloß so um mir dann auch für sich einzustehen, weil man sagt, ich bin's mir halt auch selbst wert, ne, das zu erreichen, was ich halt eigentlich gerne erreichen möchte, ja. Das ist dann also das ist kein Versprechen, dass das dann easy peasy geht und irgendwie in Erfüllung geht, aber man darf sich trauen, seinen eigenen Weg zu machen. Auch wenn's denen gar nicht zu geben scheint. Ja, das finde ich jetzt sehr, sehr schön, einfach so als Abschlusswort dann stehen zu lassen für diese Folge Ich habe noch eine allerletzte Frage an dich. Ähm wo können dich denn die Zuhörer und Zuhörerinnen finden oder wie können sie sich mit dir connecten? Also ich bin auch auf Instagram ähm da heiße ich Doktor mit OE und ähm ich bin deutlich cooler auf LinkedIn, da heiße ich auch noch so. Äh da bin ich deutlich aktiver. Und äh da können Sie mich finden und mir gerne Vernetzungsanfragen schicken. Ich freue mich ähm zu hören, wie das angekommen ist und was das vielleicht für Denkanstöße ausgelöst hat Mhm. Oder was ihr alles total blöd fandet. Genau, wir verlinken dann gerne auch nochmal deinen äh LinkedIn-Profil und Instagram-Profil in den Shownotes. Ja, vielen Dank, dass ich hier sein darf. Es hat mich sehr gefreut, weil sehr unterhaltsam. Wir hoffen, dass dir die Folge gefallen hat, dass du ein paar positive Impulse für dich mitnehmen konntest und lass uns gerne. Music.

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