Reality Check Studium 🎓

Auf was es im Job später wirklich ankommt

061 - Burn-out im oder nach dem Studium: Wie du mit einer längeren Auszeit in Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen umgehen kannst

20.03.2023 22 min

Zusammenfassung & Show Notes

Vielleicht bist du selbst betroffen oder kennst jemanden: Burn-out während oder nach dem Studium ist keine Seltenheit. Wir teilen mit dir, welche Wege es außer "lange Auslandsreise" noch gibt, um einen Job zu finden.

Psychische Erkrankungen wie z.B. Burn-out während oder nach dem Studium ziehen oft eine längere Auszeit mit sich. Wie sollst du diese Auszeit in Bewerbungen thematisieren? Wie kannst du dich auf Vorstellungsgespräche vorbereiten?

Und Spoiler vorab: Nein, es muss nicht immer die Notlüge "längere Auslandsreise" sein.

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Du bist StudentIn oder hast schon deinen Abschluss in der Tasche, aber wenig oder gar keine Berufserfahrung und fragst dich, auf was es im Job später wirklich ankommt? Dann bist du bei unserem Podcast richtig! Nach 7 + 8 Jahren Berufserfahrung teilen wir mit dir unsere Erfahrungen und wertvollen Tipps rund um das Thema Berufseinstieg bzw. erster Job. Außerdem haben wir spannende InterviewgästInnen mit an Board, die ihre Expertisen teilen und einen Einblick in ihren individuellen Lebenslauf geben.

Unser Motto: #Sharing is Caring!

Deine Simona & Christine! 

Transkript

Music. Wir sind Simone und Christine. Und heute sprechen wir über ein Thema, was sicherlich sehr kontrovers diskutiert wird. Und zwar darum, ob du eine längere Krankheitsphase während oder nach deinem Studium zum Beispiel aufgrund eines Burn-outs in einem Vorstellungsgespräch verschweigen solltest, damit du letztendlich bessere Chancen auf einen Job hast. Ich bin über Study Drive auf das Thema gestoßen und die Empfehlungen der User, die ja meist Studierende sind, gingen alle in eine Richtung. Es wurde immer empfohlen, sich eine längere Auslandsreise auszudenken und es unter keinen Umständen zur Sprache zu bringen. Und da ging bei mir persönlich so ein bisschen alle Alarmglocken an, aber da werden wir gleich in der Folge noch mal genauer drüber sprechen. Genau, vorab auch noch mal. Wie schon öfter erwähnt, wir machen ja den Podcast für dich. Damit du eine Idee davon bekommst, was im Job und auch in deinem Berufseinstieg wirklich zählt. Und weil wir einfach selbst viele Erfahrungen gemacht haben, die wir uns gerne erspart hätten. Und gerade weil wir schon ein paar Jahre Berufserfahrung haben, Vorstellungsgespräche begleitet haben und auch schon verschiedene Vorgesetzte und Unternehmen miterlebt haben, wollen wir mit dir unsere Sichtweise teilen. Christin und ich haben uns vorher auch nicht abgesprochen, deshalb wird's auch spannend, äh wie jeder von uns eine Meinung zu dem Thema hat, Und bevor wir starten, will ich auch noch mal sagen, das Thema wird kontrovers diskutiert und es gibt nicht die eine Herangehensweise, aber vielleicht fühlst du dich ja nach der Folge auch gestärkt, hast weitere Impulse bekommen, wie du mit einer längeren psychischen Krankheitsphase in Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen umgehen kannst. Leidet die Folge auch gerne weiter, wenn du jemanden kennst, der oder die sich gerade sehr viel um das Thema Macht und hinterlasse uns auch gerne eine positive Bewertung, denn das hilft uns sehr, um vor allem auch weiterhin zukünftig wöchentliche Folgen zu produzieren und auch spannende Interviewgäste einzuladen. Christine, wir haben es ja schon mal ganz kurz andiskutiert das Thema, als ich äh dir davon erzählt habe und ja gemeint, dass wir unbedingt mal eine Folge dazu machen müssen. Also jetzt mal direkt so die Frage an dich. Gehen wir jetzt mal davon aus, es würde sich ein Student, Studentin bei dir melden, ähm der oder die gerade noch so auf die letzten Meter das Studium durchgezogen hat. Danach für ein paar Monate in, Ja, sagen wir jetzt einfach mein therapeutischer Behandlung war und jetzt Bewerbungen für den allerersten Job schreibt und sich auch Vorstellungsgespräche vorbereitet. Die Person ist total lost und hat keine Ahnung, wie, Sieh diesen längeren Zeitraum verargumentieren soll und frag dich nach Rat. Mhm. Was sind da deine 1 Gedanken dazu? Ich glaube, ich würde erstmal einen Schritt äh vorher anfangen, ähm bevor ich da im Detail praktisch auf äh Vorbereitung, Vorstellungsgespräch gehen würde und würde erstmal fragen, wie's der Person geht und ob sie sich überhaupt bereit fühlt für den Einstieg. Wenn man in die Jobwelt reinstartet, ist aus meiner Sicht eine gesunde, mentale. Ja Situation sage ich mal, eine Voraussetzung oder element ein elementar wichtig, weil es ja auch grad in der Jobwelt, also da kommen ja ganz viel neue äh Sachen auf einen zu. Wird ja auch so ein bissel stressig und genau, würde dann, Auch die Person fragen, also neben diesem, ne, wie geht's dir mental? Fühlst du dich überhaupt ready für den Job-Einstieg? Auch ob die Person weiß, was sie will. Also, ob sie praktisch reflektiert hat, also mal so ganz allgemein, warum's überhaupt zu der Situation gekommen ist, Und nicht nur also zu dieser ähm vielleicht warum ne dann in therapeutische, also hoffentlich wurde das in einer therapeutischen Sitzung auch irgendwie äh entsprechend äh thematisiert und ganz wichtig, dass da halt auch Bewältigungsstrategien äh gefunden wurden, weil genau ich habe sie schon erwähnt, der Job ist natürlich sehr stressig Ist natürlich schon ein bisschen äh wichtig zu wissen, woran das lag, dass man da im Studium, ich sage mal, gestrugglet hat, und ähm dass man halt auch entsprechend weiß. In welche Richtung geht das? Also als Beispiel, du hast jetzt halt BWL studiert und hast halt äh auch gestruggelt wegen Projektarbeiten und die Themen fand so ganz fürchterlich und ist gar nicht an dich gegangen. Also da halt dann auch für sich zu reflektieren, ist der Bereich überhaupt der Richtige für mich. Also nicht, dass man sich jetzt einfach BWL studiert, also bewerbe ich mich jetzt irgendwie auf, ich weiß nicht, Schwerpunkt hatte ich Controlling bewerbt mich halt jetzt im Controlling bei einer großen Firma. Also vielleicht ist das dann halt nicht das Richtige für einen. Also das würde ich glaube ich mal im allerersten Schritt abklopfen. Genau und wenn da sage ich mal Klarheit ist und das alles so beantwortet werden kann, also wenn die Person weiß, warum das zu der Situation gekommen ist Für sich aber weiß, nee, also ich habe gemerkt, das waren wegen XYZ und ich möchte aber gerne ins Controlling, in eine große Firma. Dann würde ich sagen, okay, You can do it, let's go so, setzt dich dran an deine Bewerbung und zwar und das sind jetzt so für mich die äh Schlüsselbegriffe da eigentlich, offen, authentisch und ehrlich. Und Voraussetzung dafür ist halt eben, dass man halt mit sich im Reinen ist und halt auch reflektiert hat und halt auch weiß, was die Auslöser waren, ja. Ja also ich, Ich denke auch, also wenn wir jetzt mal sagen, dass die Person tatsächlich in äh therapeutischer Behandlung war, dann ist es da ja auch meistens so, dass man wirklich den die Ursache, den Grund auch nochmal angeht und auch meistens hängt es ja auch wirklich damit zusammen. Man sich Grenzen, also dass man auch Grenzen setzen muss, beziehungsweise darf oder dass es wirklich auch irgendwas ist, was tiefer in der Kindheit äh auch schon verankert ist, aber dass man da meistens, Zumindest weiß, woran lag es, ne, wo wo bin ich jetzt einfach über das gesunde Maß hinausgegangen. Und ähm ja ich bin voll bei dir, also dass die Person erstmal für sich da auch Klarheit erlangen sollte und auch für sich eben nochmal reflektiert, wie muss denn mein zukünftiger Job und meine zukünftigen Rahmenbedingungen aussehen, damit ich da auch gut arbeiten kann? Genau. Was ich gerne auch noch so mit anfange bringen möchte, ist tatsächlich, dass das Thema auch ähm ja psychische Krankheiten oder jetzt im Speziellen auch Burn-out. Wirklich ein schon fast äh normales Thema ist, weil ähm ja 49Prozent der Deutschen, also ich habe da auch eine Zahl rausgesucht, hatten entweder schon selbst ein Burn-out oder das Gefühl kurz davor zu stehen oder kennen auch die Symptome aus eigener Erfahrung und es Ist oft so, dass man, wenn man vielleicht noch, jünger ist, sich denkt, oh Gott, das ist jetzt was, das muss ich jetzt irgendwie, ja, verschweigen oder das darf ich auf keinen Fall ansprechen, aber eigentlich ist das, Wirklich weit verbreitet und das kennen sehr viele Personen und das allein sich auch noch mal so klar zu machen, hilft vielleicht auch, Da mutiger zu sein, weil es wird sicher, also da das ist ja reine Statistik dann so gesehen. Es wird, Sicher in dem Erlaufe der Bewerbungen ein Personaler, ein Vorgesetzter, eine Vorgesetzte, äh dann dir gegenüber sitzen, die das Gefühl kennen oder die ähnliche Symptome hatten oder in der Familie oder im Bekanntenkreis jemanden haben, äh kennen, der oder die schon Burnout hatte. Also das steht mehr oder minder eigentlich fest. Und wenn man jetzt vielleicht so direkt dann zu dem Thema Bewerbung, also wie soll ich's jetzt in der Bewerbung verpacken? Also es gibt ja einmal die Situation der schriftlichen Bewerbung sozusagen, also bevor man ähm ja in ein Interview reingeht, hat man ja in ja meistens eine schriftliche Bewerbung, die man erst vorab senden muss. Ich würde da tatsächlich auch Anschreiben nutzen, also das nur im Lebenslauf. Darzustellen finde ich a bissel schwierig. Also ich würde jetzt auch, nicht irgendwie reinschreiben, irgendwie Pause oder sonst was. Ich glaube, ich will den Lebenslauf einfach so wie er ist. Also wenn er halt einfach eine Lücke ist und da steht dann halt ein Jahr Lücke, dann ist das so. Also ich würde da jetzt nichts äh separat irgendwas formulieren oder so, einfach man sieht, okay, da ist eine Lücke, Personaler auffallen und würde dann entweder die Lücke aufgreifen im Anschreiben, ähm dass man da sozusagen, drauf eingeht, äh wenn man so das Gefühl hat, hm, das könnte jetzt vielleicht ein Thema sein. Oder die Lücke tatsächlich erstmal gar nicht thematisieren im im Anschreiben als solches oder im Lebenslauf, weil dein, Profil. Also wenn das passt, sage ich mal, ne. Also du überzeugst so an sich im Anschreiben, deine Praktika, so sonstige Erfahrung. Also man hat so das Gefühl, das könnte jetzt irgendwie eine Person sein für den Job, dann wird, Ein Personaler nicht aufgrund einer Lücke sagen, wenn sonst der Rest interessant ist, ich lade dich deshalb nicht ein weil oftmals ist es ja so und heutzutage ja ähm noch mehr, dass grad nach einem Studium man vielleicht auch reisen geht. Also selbst wenn es da bei dir jetzt nicht der Fall war, aber wenn da eine Lücke ist, denkt vielleicht auch erst mal an Personaler ja hat vielleicht eine Pause gebraucht oder war reisen oder sonstwie. Also nur deshalb, weil eine Lücke ist, heißt das erstmal nicht, dass man nicht eingeladen wird als solches und dann könntest du das Thema, Wenn's dann soweit ist, dass du eingeladen wirst aus meiner Sicht, würde ich dann aber im Nachgang dazu kommen, wird erst noch deiner Meinung zu der schriftlichen Bewerbung wissen, Simone, dann thematisieren. Ja, also tatsächlich hätte ich das jetzt auch so formuliert. Also genau wie du wirklich zu sagen, mit was man sich am Ende wohler fühlt. Manchmal kann's auch eben echt ganz gut sein, dass auch einfach proaktiv, anzusprechen und wenn man das am Anschreiben. Thematisiert sage ich jetzt mal, dass man einfach drauf schaut, was also wie kannst du das auch in einen Vorteil Das klingt jetzt vielleicht grad erst mal ein bisschen so, hä, was soll denn dann der Vorteil dran sein, aber wirklich wie du einen Vorteil dadraus ähm formulieren kannst? Das kann auf dich bezogen sein, also dass du eben jetzt äh durch deine Erfahrung reflektierter bist, deine Grenzen kennst, dadran gewachsen bist. Das kann aber auch sein, dass du das für das Unternehmen formulierst. Beispielsweise wenn das Unternehmen jetzt ähm sich besonders auf der Webseite auszeichnet, dass sie zum Thema Work-Life-Balance sich engagieren oder mental helfen Workshops geben oder wie auch immer dass du tatsächlich das so formulieren kannst, dass du auch sagst, hey, durch deine Erfahrung, durch die eigene Erfahrung, kannst du da auch einen Beitrag leisten, kannst du dich auch mit engagieren also dass du einfach so guckst, wie kannst du's, Also nicht nur dieses okay, ich ich hatte diese diese Phase in meinem Leben, sondern auch wirklich zu schauen, was was nimmst du da draus mit für dich oder das Unternehmen? Ja und genau das hätte ich jetzt nämlich gesagt, kann man spätestens im persönlichen Vorstellungsgespräch man vor Ort ist, Supersuper anwenden, weil Eigenschaften, die beeindrucken. In der Berufswelt aber auch allgemein ist, Reflektionsfähigkeit, Ehrlichkeit auch wenn man, zu Schwächen steht oder dieses ähm Fehlerkultur, ne, sich irgendwas ist vielleicht nicht äh gut gelaufen, aber halt eben dieses was habe ich daraus gelernt? Also dass man nämlich genau das auch zu wie du es gemeint hast, grad Simone, zum Vorteil formulieren kann. Also wenn du, deine Geschichte da legst so, dann zeigt es halt, okay, die kann reflektieren, die ist offen und ehrlich, die kann äh die irgendwie vielleicht Schwächen oder Fehler sind irgendwie unterlaufen, aber, man hat was draus gelernt, ist draus ähm gewachsen und ich hatte mir das auch lustigerweise aufgeschrieben Simone, was du vorher gesagt hast, dass man nämlich dann auch noch ähm, Dass sie's allgemein erstmal wichtig finde, so für sich so hervorzuheben, ne. Warum ist das passiert und was hat man daraus für sich mitgenommen? Und dass man das nämlich dann auch nutzen kann. Habt, wie gesagt, auch aufgeschrieben mit Workshops irgendwie, ne, dass man da vielleicht seine eigenen Erfahrungen, Learnings dann auch in der Firma anderen Mitarbeitern weitergeben kann. Ja absolut, also das äh in der Zimmer ja doch gar nicht so wie ich dachte. Äh genau. Jetzt möchte ich vielleicht noch mal ganz kurz auf den Punkt kommen. Was ich ja auch gelesen hatte, dass zum Beispiel die die Stimme recht groß waren, dass man sich im Endeffekt eine ja kleine Lüge ausdenkt. Jetzt kann das natürlich sein, Also ich will jetzt wir haben ja auch ich habe ja auch eingrenzt gesagt, es gibt nicht die eine Herangehensweise und das kann auch wirklich okay sein zu sagen, also, Beziehungsweise das ist das, was ich gerne jetzt noch mal thematisieren möchte. Ja. Ist es halt wichtig, dass wenn du dir jetzt zum Beispiel eine Auslandsreise ausdenkst, dass du dann auch wirklich dich fragst, kommst du mit dieser Lüge klar? Weil ich zum Beispiel, Würde es nicht können, weil Ehrlichkeit bei mir zum Beispiel ein sehr wichtiger Wert ist und es einfach nicht mehr naturell wäre und da möchte ich dich eben als Zuhörer oder Zuhörerin auch ermutigen, dich da nicht dagegen zu wehren, wenn du das innerlich so fühlst, also bleib dann wirklich bei dir und steh auch zu deinen Werten. Wenn du sagst, hey ich komme da total damit klar und ich bin fein damit und wenn mich dann auch beim Berufseinstieg äh vielleicht nochmal äh ne die Leute, die im Vorstellungsgespräch mit drin gesessen waren einfach fragen, hey, wo warst du denn eigentlich dann die letzten Monate? Was wo was kannst du denn empfehlen in Asien, dass du dann auch damit klar kommst, dass du weiterhin deine, vielleicht Notlüge aufrechterhalten musst ähm, Wie gesagt, ich möchte das auch so nicht bewerten, weil ich weiß, das ist bei mir einfach sehr stark ausgeprägt ist und jemand anders kommt besser damit klar, das ist auch gut so, aber grad die, die die wirklich merken, da da zieht sich alles zusammen. Die haben dann einen richtigen Kloß im Hals, weil sie denken, jetzt muss ich mir da was ausdenken, dann mach's wirklich nicht und sei mutig und. Bleib bei der bei der Ehrlichkeit. Also ich denke, dass was wir jetzt ja auch grad gesagt haben, das wäre so das, Best case Szenario, also im Sinne von man hatte vielleicht einen Struggle, man hatte Probleme, man hat es für sich gelöst und man kann's super, irgendwie selbstbewusst gestärkt, rausgehen und dazu stehen und es super Verkaufen. Also das, was wir gesagt haben, ist so wahrscheinlich, Szenario, aber das finde ich auch nochmal wichtig zu sagen, wenn du das nicht kannst, weil du dich nicht super gestärkt fühlst in deinem Selbstbewusstsein. Also du hast zwar für dich reflektiert und ähm weißt auch, was die Gründe waren, aber du hast extreme Probleme, das nach außen zu ähm zu kehren, sage ich mal. Du möchtest das vielleicht auch portonisch. Vielleicht auch gegen irgendwelche Werte oder Bedürfnisse von dir auch genau andersrum sein, ne? Dass man das halt vielleicht auch gar nicht einfach so mitteilen möchte aus irgendwelchen äh Gründen. Finde ich es persönlich jetzt auch nicht verwerflich, wenn du ja, da diese Notlüge sozusagen, hast. Also das ist jetzt dieses, glaube ich, wo wir vielleicht unterschiedlich sind, weil bald bei dir mhm. Ich finde die Ehrlichkeit auch super super wichtig, weil bei mir ist das unter den nicht unter den top 3 Werten sozusagen. Also bei dir ist es ja wirklich so, ne, dass du sagst in zieht dich zieht sich dann irgendwie alles zusammen und so. Also wie gesagt, ne, mir ist Ehrlichkeit auch wichtig, aber ich kann das nachvollziehen, wenn eine Person vielleicht sagt. Grad eher andersrum, zieht sich alles zusammen bei dem Gedanken, das öffentlich zu machen und dass ich's dann in dem Fall ähm, ja einfach nachvollziehbar finde und nicht die Person jetzt nicht verurteilen würde sozusagen, wenn sie das machen würde unter dem Aspekt, was du halt auch gesagt hast, man muss dann halt auch mit der Konsequenz, ja wissentlich leben, dass man bei diesem ja Notlügenkonstrukt sozusagen dann halt auch die ganze Zeit bleiben muss. Also wie wir's gesagt haben, ist aus meiner Sicht der, Der bessere Weg, aber wohlwissend. Dass das halt individuell sein kann. Ich sage's mal so. Ja. Ja und vielleicht kann's ja dann trotzdem auch ein Weg sein, dass man das Ganze. Eigentlich dann schon weiß, dass man das später auch nochmal auflösen möchte. Das kann ja auch ein Weg sein, ne? Zu sagen, dass man das doch erst mal als als Sprungbrett sozusagen nimmt, aber dass man, vielleicht dann auch sagt, okay, man fasst sich dann den äh Debut, das vielleicht dann auch wirklich später, wenn dann so die Einarbeitungsphase dann, langsam rum ist äh oder vielleicht, ne, gibt's einen Kollegen, Kollegin, die das Thema auch mal anspricht oder öffnet oder auch von sich selbst teilt, dann auch vielleicht den Mut hat zu sagen, Okay, ich lasse jetzt auch mal die Katze ausm Sack und sage mal ganz ehrlich, was was bei mir losweise, das kann ja auch noch ein Zwischenbild sozusagen sein. Genau. Ich glaube, für mich war's jetzt einfach auch nur wichtig, also warum ich auch finde, dass das Thema der Folge einfach, Ja, wichtig und relevant ist, so dir so diesen positiven Impuls zu geben, wenn du dir unsicher bist. So ja, steh dazu, ne? Das ist halt auch ein Vorteil sein kann Dass das halt, wie gesagt, diese Offenheit, äh Ehrlichkeit, Reflektionsfähigkeit, was habe ich irgendwie draus gelernt, Eigenschaften sind, die super beeindrucken, also trau dich auch den Weg zu gehen, also so ein bissel dieses anstoßen. Man muss nicht, weil halt ja grad diese Stimmsinne, was du ja gesagt hast, Simon auf Gott, auf gar keinen Fall sagen, also das sagen wir ganz klar nein. Man kann das sagen, das kann sogar positiv rüberkommen. Aber wie gesagt, auch verständlich, wenn's Gründe gibt, wo du sagst, nein, das kann ich absolut nicht, das schaffe ich nicht. Dann ist es nicht verwerflich, aber wie gesagt. Bissel dieses, trau dich auch, so das wichtig ähm auch nochmal mit der, trau dich ehrlich zu sein, Auf jeden Fall. Ich hatte tatsächlich noch eine Ergänzung, Ähm weil du jetzt ja quasi schon so bisschen die gemacht hast, weil ich kann mir auch vorstellen, dass jetzt äh der eine oder die andere, die jetzt äh oder der zuhört sich auch denkt, okay, Doch dann aber sicherlich viel schlechtere Chancen als eine andere Person, die jetzt einfach, Keine psychische Erkrankung oder keine längere Auszeit aufgrund einer psychischen Erkrankung hatte. Und, Da will ich dir auch sagen, also einfach so meinen Perspektivwechsel einzunehmen, im Endeffekt ist eben niemand gefeit davor. Also die die Zahlen belegen es. Es haben sehr sehr viele Menschen oder sehr viele Menschen laufen auch im oder haben die Erfahrung auch im Laufe ihres Lebens und. Wenn da Personaler sitzen, Vorgesetzte. Also entweder, haben die, wie gesagt, äh wie ich auch am Anfang schon gesagt habe, selbst auch mit dem Thema schon zu tun gehabt oder auch im Team, ne, irgendwie Teammitglieder, die damit schon äh zu tun gehabt hatten und ähm das auch offen geteilt haben. Aber du musst es auch so sehen, du bist, Vielleicht und ich weiß, das ist jetzt auch ein bisschen provokativ gesagt, aber du bist vielleicht auch einfach schon weiter in deiner ähm in deiner Erfahrung, in deiner Entwicklung und ein Unternehmen, das ja Berufseinsteiger, Einsteigerinnen einstellt, Das sind in vielen Bereichen die Risiken offen. Das kann sein, dass die Person gar nicht ja sich besser verkauft als sie eigentlich, Am Ende die Arbeit leistet. Das kann sein, dass ähm ja im Endeffekt auch äh das Thema man merkt das vielleicht die Person gar nicht so belastbar ist. Das kann sich in vielen Bereichen äußern. Also Was ich quasi damit sagen will, wenn man jetzt mit dem psychischen Perspektive umswitcht, auch um Unternehmen kauft immer. Äh oder oder geht immer ein Risiko ein im Endeffekt egal, wer da sitzt und wenn du, Aber die Erfahrung einfach schon für also es ist natürlich keine schöne Erfahrung, aber du hast sie gemacht. Das gehört ja zu deinem zu deinem Leben dazu und du bist im Zweifel sogar wirklich an dem Punkt weiter reflektierter, weißt, wie du damit umgehst, weißt, was deine Grenzen sind, weißt, was du brauchst, um ja, Da nicht wieder reinzugeraten und das finde ich eigentlich auch also Kann man eben auch so sehen. Das wollte ich noch mal mit dem Motto, bevor die Leute die Erfahrung erst dann in den ersten zwei Jahren machen und dann Burn-out-bedingt ausscheiden, so nach dem Motto, ne? Ist das dann eher so ähm ja, weiß schon einer, wie er sich dann langfristig, ne, einfach seine Strategien zurechtlegen kann und ich denke mir auch, wenn man so offen und ehrlich ist. Reflektiert und das ist halt glaube ich immer noch mal sehr wichtig so seine Learnings, die man net rausgezogen hat, auch präsentiert hat. Und wenn da eine sich gegen dich entscheidet, Dann ist es vielleicht auch gut so, weil das dann halt nicht das richtige Umfeld für dich wäre. Klar kann es sein, dass da, gegenüber jemand sitzt, also wenn du dich bei einer Agentur bewirbst und der weiß schon, hm, okay, bei uns muss man auch öfters mal am Wochenende dran und bei uns kamen ganz viele unbezahlte Überstunden. Dann kann es natürlich schon sein, dass die Person dann vielleicht sagt, hm ja jetzt, mir grad der Bewerber, die Bewerberin gesagt, das irgendwie auch wichtig, ne, Pausen und Grenzen setzen und Co. Kann sein, dass das nicht passt, aber dann wäre das halt auch wirklich für dich nicht passend, ne, also dann würdest du wahrscheinlich wirklich im nächsten Burnout landen, so und dann ist es auch einfach besser, wenn's nicht funktioniert, Ja. Ja dann ist es doch eigentlich ein äh perfektes Schlusswort für die Folge oder? Würde ich auch sagen. Also, traue dich, ehrlich zu sein, wenn du Zweifel hast, kannst du dich auch sehr gerne bei uns melden. Wir freuen äh auch eh immer uns sehr über Nachrichten äh von euch und genau, also auch wenn ihr irgendwelche, Themen habt, irgendwelche äh ja Sachen, mit denen ihr grad struggelt, könnt ihr uns auch sehr. Music.

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