Reality Check Studium 🎓

Auf was es im Job später wirklich ankommt

072 - Hochschule und Arbeitswelt: Zwei Welten prallen aufeinander

12.06.2023 22 min

Zusammenfassung & Show Notes

Wir nehmen das Bildungssystem unter die Lupe und diskutieren, warum es dich unserer Meinung nach nicht auf die Anforderungen der realen Arbeitswelt vorbereitet.

Wir teilen unsere Sicht auf das Bildungssystem und diskutieren, inwieweit Hochschulen auf die Realität des Arbeitsmarktes in der Wirtschaft vorbereiten. 
 
Wir sprechen unter anderem darüber:
  • Warum Einzelleistung der Standard ist, während die Arbeitswelt nach Teamwork schreit? 
  • Warum Scheitern und Fehler machen in der Arbeitswelt so wichtig ist und gefördert statt bestraft werden sollte
  • Warum uns kritisches Denken im Hochschul-/ Schulkontext fehlt

Die Folge beleuchtet die Hintergründe, warum wir diesen Podcast machen. Solange es so eine hohe Diskrepanz gibt, werden Studierende oder BerufseinsteigerInnen wie du keine echte Vorstellung davon bekommen, worauf es im Job später wirklich ankommt.

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Du bist StudentIn oder hast schon deinen Abschluss in der Tasche, aber wenig oder gar keine Berufserfahrung und fragst dich, auf was es im Job später wirklich ankommt? Dann bist du bei unserem Podcast richtig! Nach 7 + 8 Jahren Berufserfahrung teilen wir mit dir unsere Erfahrungen und wertvollen Tipps rund um das Thema Berufseinstieg bzw. erster Job. Außerdem haben wir spannende InterviewgästInnen mit an Board, die ihre Expertisen teilen und einen Einblick in ihren individuellen Lebenslauf geben.

Unser Motto: #Sharing is Caring!

Deine Simona & Christine! 

Transkript

Music. Wir sind Simone und Christine. Heute sprechen wir darüber, warum unserer Meinung nach unser aktuelles Bildungssystem wenig damit zu tun hat, was dich in der Arbeitswelt erwartet. Vielleicht ein etwas polarisierendes Thema und sicher auch eins, bei dem die Meinungen auseinandergehen aber das ist ja unser Podcast und darum teilen wir heute einfach auch mal unsere Meinung dazu. Es gibt eine Diskrepanz zwischen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die im ja deutschen Schul- und Universitätssystem gefördert werden und denen, die in der heutigen Arbeitswelt wirklich gefragt sind. Deshalb wollen wir heute mal einen Blick darauf werfen, was denn später, anders läuft. Die Folge soll dir helfen, dass du einfach mal einen Realitätscheck bekommst Vielleicht kannst du damit auch entspannter in Prüfungssituationen gehen, die nächste Hausarbeit schreiben oder auch mit schwierigen Dozentinnen oder Professorinnen umgehen, weil dir bewusst ist, dass die Realität im Job später anders aussieht. Und vorneweg, bevor wir in die Folge starten, Natürlich gibt es nicht nur Negative Seiten und wir wollen auch nicht das gesamte Bildungssystem oder den gesamten Bildungsansatz schlecht reden. Im Zuge des Titels der Folge werden wir aber uns vor allem auf Beispiele konzentrieren, die eben anders laufen. Auch ganz wichtig, wir beziehen uns auf Jobs in der freien Wirtschaft, Jobs in der Forschung oder Jobs, äh die, Dem Staat angeordnet sind, äh die wollen wir hier nicht mit einbeziehen und auch nicht mit in unsere Beispiele. Und du darfst uns gerne mit einer fünf Sterne Bewertung unterstützen und den Podcast teilen. Genau, damit unterstützt du uns als unabhängigen und neutralen Podcast, der kein Geld mit dir verdienen will und wir bleiben weiter motiviert, wöchentliche Folgen zu produzieren Interview-Gästinnen in dem Podcast zu holen. Und nun übergebe ich das Wort an dich Christine. Also hast ja schon im Intro schon gesagt, ist natürlich unsere Meinung, aber ich denke trotzdem, dass du ein paar, Themen auch einfach so Fakt sind. So und äh ein Fakt sozusagen ist aus meiner Sicht der, der mangelnden Anpassungsfähigkeit, sage ich mal, des Bildungssystems, also einer der Gründe aus meiner Sicht, warum unser Bildungssystem nicht so viel mit der Realität zu tun hat. Also, In der Wirtschaft sage ich mal und allgemeine in der Arbeitswelt, aber in der Wirtschaft halt äh vor allem darauf fokussieren wir uns ja auch, hast du ja schon im Intro gesagt. Ist ja so, dass es eigentlich ein ständiger Wandel passiert, ne? Also die Anforderungen ändern sich, Ähm es gibt einen technologischen äh Fortschritt, technologischer Wandel, allgemein globale Trends zum Beispiel. Allgemein vielleicht auch inhaltlich natürlich andere Fokus-Themen, an der Herangehensweisen und da kann halt eben Bildungssystem halt einfach gar nicht Schritt halten. Also dadurch, dass es so eine langsame Veränderung im Bildungssystem ist, ist es halt so, dass oftmals die Lehrpläne eigentlich veraltet sind. Als Beispiel habe ich jetzt auch erst letztens wieder gehört, haben äh Studis sich drüber beschwert, dass sie halt in Buchführung immer noch hauptsächlich eigentlich lernen, wie man sozusagen diese Buchung. Schreibt. Also ich glaube, es ist auch an sich ganz gut, dass man vielleicht so ein bissel so einen Hintergrundwissen hat, aber wenn man das auch schließlich macht, dann sagen die auch, äh das machen alle Softwares heutzutage. Ja. Also dann stelle ich mir halt auch die Frage, wer's nicht besser halt auch vielleicht ein bissel Know-how über diese Softwares zum Beispiel dass man sagen kann ey ja ich habe mit dem Tool schon gearbeitet anstatt zu sagen, Ich kann dies schriftlich irgendwie so so kann ich in den Buchungen schreiben. Also das ist äh auf jeden Fall ein Beispiel. Ja, auf jeden Fall. Also es ich merk's ja selber an meiner Selbstständigkeit. Ich mache keine Buchungssätze und ich habe das auch alles wieder vergessen und ich mache das alles schön in Lex-Office rein und das macht es mir. Also ja, total bin ich total bei dir ich habe auch einen Punkt äh rausgesucht und den, ich weiß nicht, das ist auch so der allererste Punkt, der mir irgendwie immer so in den Sinn kommt, wenn man ja da drüber spricht oder auch das Thema diskutiert. Das ist tatsächlich so die individuelle Arbeit versus die Teamarbeit. Also das auch im ja Schulsystem, auch in der Hochschule. Immer noch sehr viel individuelle Leistungen abgefragt wird und vor allem eben auch in den Prüfungen, also dass wirklich dieses du musst jetzt äh zum Tag X zur Urzeit X alleine performen und dein, auswendig gelerntes Wissen irgendwie niederschreiben, wo es dann auch irgendwie nur einen Lösungsweg oder eine richtige Antwort gibt und das hat einfach, Gar nichts mit der Arbeitswelt zu tun, weil im Gegenteil, also das ist finde ich auch was, wo dann falsches Mindset schon fast geprägt wird, weil, Es kommt nicht drauf an, dass man immer nur individuell alles macht, sondern eben im Team arbeitet, auch im Team entwickelt, auch gemeinsam brainstormt, Ähm dass man auch dadrüber diskutiert, dass viele Wege oder ja viele Wege eine Lösung sein können oder zum Ziel führen. Und dass man eben auch andere Fragen darf, dass man auch sich Hilfe suchen darf, dass man, also das ist einfach insgesamt einfach komplett anders so. Und das finde ich so krass, weil ich finde, dass da sehr viel. Da fußt halt sehr viel drauf so deine ganzen Leistungen über Jahre hinweg machst du, ja gut, es gibt mal ein paar Gruppenarbeiten oder so, aber du machst alles im Einzel und alles immer, nicht spicken darfst nicht, also ne? Verboten und so ist es eigentlich im Gegenteil, dass man sagt, such dir Hilfe, schlag was nach, frag Google, fragschippy, keine Ahnung. Ja. Also, Aus meiner Meinung sind es eigentlich verschiedene Kernprobleme, sage ich mal. Also einmal dieses Bildungssystem nichts mit der Realität zu tun hat Zum einen, was ich meine, diese mangelnde Anpassungsfähigkeit, Also halt, ne, äh Schritt zu halten sozusagen mit den Inhalten, die halt eigentlich relevant sind. Dann hat noch diese mangelnde, praxisorientierung, dass es halt immer noch extrem krass auf der Vermittlung von, ich sage mal theoretischem Wissen ja auch gerade an Universitäten tatsächlich ja. Ja gepolt ist, also dass er auch oftmals an den Fachhochschulen es manchmal anders, aber an den Unis, glaube ich, ist es super selten, dass da Wirtschaft mit eingebunden werden, dass da mal Speaker kommen, dass da irgendwie allgemein Zusammenarbeit Austausch ist und halt eben, was du gesagt hast und das zähle ich so unter dem Aspekt der Soft Skills, das eigentlich mhm. Ganz viele Softskills vernachlässigt werden und einer davon ist halt dieses im Team arbeiten. Aber da könnte ich jetzt wahrscheinlich eine Stunde, ich würde mich nicht lange auf ein paar begrenzen ähm mit der, mit der Auflistung, indem so Teamarbeit denke ich ist allgemein, was halt gar keinen Fokus hat gefühlt in der akademischen Laufbahn ist so was wie kritisches Denken zum Beispiel vor, du würdest da irgendwo also es gibt auch manche Dozenten und Profs, die sind da total offen für, aber ich würde sagen, das sind die Geringsten. Wenn du da die in Frage stellen würdest oder zum Thema diskutieren möchtest oder das verstehen möchtest oder hinterfragen möchtest Total wichtig ist im Berufsleben auch, würdest du ja den größten Schreib wahrscheinlich mit denen anfangen so, weißt du? Ähm also das oder halt dieses Problemlösung, also du wirst ja gut, das kann man sagen, ja, wir geben ja schon Stellen irgendwie in den Abschussarbeiten, Themen, wo sie ein Problem lösen sollen, aber das ist ja dann Prüfungssituation, aber dass mal man sagen würde, man macht zum Beispiel mal so einen richtigen Case oder so in in der Vorlesung und dass das als Projekt ist, dass man wirklich so ein, So ein Problem mal lösen soll dann halt auch in der Gruppe, also für so was ist ja auch meistens wenig Zeit und Raum, weil halt immer noch leider sehr auf diese Beschallungs. Ja, Wissensvermittlung gelegt wird, Ja. Ja, auf jeden Fall. Also ich glaube, da unterscheiden sich zwar die Hochschulen auch, aber es ist das ist halt das und ich das ist ja auch das Thema, was wir sehr viel auch in unseren anderen Folgen aufgreifen, Thema Fähigkeiten und deswegen finde ich es jetzt gut, dass wir auch mal eine Folge da drüber eigentlich machen, warum wir den Podcast machen. Vielleicht tatsächlich so ein bisschen dieser Hintergrund, warum wir den Podcast machen. Ja. Weil wir halt einfach diese Diskrepanz sehen. Und ja, also das finde ich auch ganz, ganz wichtig, das Thema kritische Denken. Und auch wirklich so dieses Auswendiglernen, also in der Arbeitswelt, geht's nicht dadrum, auswendig zu lernen. So, es geht dadrum. Anwendungs also Hands On zu arbeiten und da geht's nicht da drum, dass man jetzt irgendwas also eher im Gegenteil, es geht dadrum, sich ad hoc vielleicht auch mal wissen anzueignen oder ad hoc, Lösungen zu diskutieren, zu Brainstorm auch mehr so vielleicht in das Thema Kreativität auch einzusteigen, verschiedene Lösungswege zu erörtern und, Das hat halt mit Auswendiglernen eigentlich wenig zu tun. Es war auch also vielleicht so ein kurzer Exkurs auch von mir. Es war spannend, als ich in meinen ersten Job eingestiegen bin und dann nochmal das Team gewechselt hatte, ging's ums Thema ja Vertrieb und Sales und da war ich halt noch nie und das erste, was ich gemacht habe, war so oh mein Gott, ich muss mir jetzt, Bücher holen und habe mir irgendwie noch mal so aus der Hochschulbibliotheks äh Bücher, also eher so wirklich ausm, ja klassischeren Bereich geholt, also grundsätzlich war's ja ein guter Ansatz zu sagen, ich möchte mich irgendwie dadrüber informieren, aber es war direkt auch so, ich muss jetzt was auswendig lernen, war irgendwie so mein erster Impuls da drüber, also daher eigentlich. Was halt ja, weil ich halt oder auch so was wie finde ich zum Beispiel eigentlich ganz wichtig, was, auch nicht wirklich man würde ich sagen so in der in der Schulzeit oder dann ja dann auch in der äh Hochschulzeit, mitbekommen hat, so dieses Thema Stakeholder-Management zum Beispiel auch. Das ist ja so super, super, super wichtig, später dann eigentlich auch im Job. Also auch das geht so ein bissel auch äh Hinrichtung eine Bedarfs-und Typengerechte Kommunikation zum man lernt ja eigentlich in der Schule immer nur die Kommunikation mit dem Lehrer und die ist ja oder halt dann mit dem Dozent oder dem Professor und die ist ja absolut nicht auf Augenhöhe oder du bist halt in deiner Studibabbel. Aber und da arbeitest du ja auch oft, wenn du zwischen Gruppenarbeiten und so was hast, arbeitest ja auch oft mit deinen Freunden oder so, ne, zusammen. Aber so dieses wie, muss ich verschiedene Menschen wie Abholen, wie wie kann ich mit verschiedenen Typen kommunizieren mhm. Ne, wie kommuniziere ich selber oder wie halt dann nochmal mit anderen? Also ich gibt dir schon zum Teil jetzt auch auch an Hochschulen ja punktuell schon auch diese Schlüsselkompetenz. Fächer aber auf jeden Fall nicht an allen und oftmals ist es auch freiwillig, also, sollte auf jeden Fall Pflicht sein und das ist auch was, wo ich mir denke, dass das super wichtig ist, man aber halt eher so dieses ähm hierarchische ja sozusagen vorgelebt bekommt und da ganz wenig, auch Möglichkeiten ist, was ich ja vorhin gesagt habe, auch so ein viel kritisches Denken hinterfragen. Oder halt auch zum Beispiel so Thema äh Eigeninitiative oder so, ne. Wenn man jetzt sagen würde, ist ja auch was, was später total wichtig ist. Also da sind ja auch grad in der Bildungswelt ja auch sehr viele Dinge vorgegeben und Eigeninitiative ist zum Beispiel auch gar nicht gewünscht. Ja und auch gar net irgendwie der Raum dafür auch das Thema Kommunikation, also was du jetzt auch angesprochen hast, ich finde, das ist auch so ein Thema, Da wird man einfach so überrollt mit. So ging's mir und Podcastfolge so. Man, Dran denkt man, also irgendwie auch so gar nicht. Steht man wird man doch äh also man ist einfach so völlig überrannt. Dann hat man plötzlich verschiedene Altersgruppen und wie du auch sagst, verschiedene Typen. Manche sind auch einfach vielleicht ein bisschen dominanter. Ein introvertiert anderes, ein extrovertiert. Ja. Und das heißt ja auch gar nicht, dass es bewertend ist oder dass es das, was gut und was schlecht ist. Aber einfach, wie man damit umgeht, wie man selber sich auch da einordnen kann, wie man auch hm ja, sich selbst, Sagen, nicht auch unterordnen muss, sondern auch auf Augenhöhe kommunizieren kann mit den verschiedenen Art von Arten von Kommunikationstypen und Menschen. Das finde ich ist echt was, da ist man erst mal so, du nicht so überfahren und dann so okay und sich wirklich so nach und nach erst mal ein bisschen äh ran hangeln. Muss auch man ist ja auch dann so gewohnt, dass eigentlich immer irgendwas vorgegeben wird. Also es ist ja alles starre Strukturen sage ich mal, irgendeiner sagt so Und dann dann machst du das. Also du hast ja eigentlich kaum Flexibilität und Freiheit in irgendeiner Form, also sei es jetzt von den klar kannst du dir deinen Schwerpunkt oder so aussuchen, aber es ist ja wirklich alles vorgegeben, wann du wie ein Praktikum machst oder ob überhaupt oder wie viele also es ist ja wirklich sehr, sehr und dann wird man auf einmal, findet man sich ja dann in der Welt wieder, wo es heißt, ja mach mal, so du mal ins und so von dir aus, ne, also treib doch mal Dinge voran und Ich muss dir nichts sagen. Du musst das selber dir erarbeiten oder du musst mich fragen und es ist irgendwie eine ähm eine Hohlschuld jetzt von dir, so das ist ja auch ein ganz anderes Mindset dann auf einmal. Ja. Halt in dieses, ne, auf diese Ebene kommt. Das finde ich tatsächlich auch einen mega wichtigen Punkt, diese Hohlschuld, also dass man vorher eher so in dieser wird gesagt, Das ist zu tun und bis dann immer nur quasi so. Mhm. Aber diese hohe Schuld, das finde ich auch, das ist so ein so ein wichtiger Punkt, dass, niemand äh na es ist bezieht sich jetzt auf ganz viele Bereiche eigene Entwicklungsgespräche äh niemand kommt zu dir und sagt. Ach ja, willst du mehr Gehalt oder keine Ahnung oder ähm na wir müssen jetzt mal so das sind, oder wie willst du, auch wenn man sich selber ja weiterentwickeln will. Das sind alles Themen, die man die man selber auch ähm ja anstoßen darf und auch dann bestimmen darf, aber eben auch selber ins Duing kommen soll und das ist ähm, Ja, das wird einen dann auch wird auch auf einen zukommen. Ja, weil halt auch einfach Themen, die ja auch vorher, muss man auch sagen, so ein bissel bestraft wurden vielleicht, deshalb ist es ja auch oft so, dass vielleicht, Schüler oder Schülerinnen grad, also weil in der Schule ist es ja noch extremer als im im Studium, die vielleicht punktuell halt angeeckt sind mit Lehrern, weil sie halt, ne, für ihre Meinung vielleicht eingestanden haben oder vielleicht auch Sachen hinterfragt haben oder, ne, halt da irgendwie ihre Meinung geäußert haben, dass die ja dann bestraft wurden und dann vielleicht irgendwo mal sitzen geblieben sind oder schlechte Noten, weil sich der Lehrer persönlich angegriffen gefühlt hat. Man wird ja dann dahin erzogen, eigentlich. Eher ruhig zu sein und brav dazusitzen und still und suchen immer den den Regeln zu befolgen Das sind dann aber oft die Leute, die dann später, weil die halt so ein Drive haben von sich, ne und die halt, wie gesagt, Eigeninitiative und so bissel kreativ und Sachen hinterfragen, also das ist ja oftmals dann wiederum Faktoren und halt, ja ich sage mal Fähigkeiten, die einen halt auch erfolgreich werden lassen dass das nämlich gar nicht, dass das in der Schule gefördert wird, Später halt wichtig ist, damit man vorankommt. Das ist ja diese Krux. Da muss man ja erstmal wieder sein Gehirn um, Ja und eigentlich wieder zu dem zurückfinden, wie man eigentlich versucht wurde auszutreiben. Ja, genau, weil man musste das ja eigentlich komplett unterdrücken und tatsächlich kenne ich auch ein paar Leute in meinem Umfeld die dann aus, sage ich mal, eher so dieses. Äh die waren so, ne, waren vielleicht auch eher mal so, die wie du auch gesagt hast, mal so bisschen hinterfragt haben, gechallengt sehr früh, wo man ja eigentlich sagen muss, das ist eine krasse finde ich Fähigkeit ist, wenn man das schon recht früh hat zum Beispiel auch schon in der Schule. Dann auch so eher den klassischen Weg eingeschlagen haben. Aber halt auch das Studium irgendwann abgebrochen haben, weil so, nee, eigentlich wollen sie ja was ganz was anderes machen und eigentlich wollen sie irgendwie mehr so total in den kreativen Bereich oder oder in einen Nischenbereich, weil das denen total viel Spaß macht. Also, Das ist ja wirklich so, dass das dass man dann erstmal wieder zu sich zurückfinden muss. Und ich finde, es knüpft auch ganz gut an an den äh an dem Punkt eben Fehlerkultur, also Wie du auch schon gesagt hast, dass man halt oft, für sage ich mal, wenn man sich auch mal was getraut hat oder wenn man ja aber vielleicht auch einfach mal was, schlecht in Anführungszeichen. Na, das Cover jetzt auch sehr subjektiv was ist jetzt wirklich schlecht, aber das sage ich mal zu einer allgemein Wie man das versteht Schul-, Hochschulkontext, wie auch immer, eine schlechte Performance zu schlechten Noten führt und dass er im Endeffekt wie, ja, eine Bestrafung ist, also einfach eine Bewertung, du bist schlecht. Zum einen natürlich. Was ich dadran kritisch finde, dass es oft kein ja nicht angereichert wird mit Feedback. Also es ist dann, da steht halt einfach nur eine Note, aber es ist halt nicht so, Dass man nochmal das das es den Raum gibt auch da drüber zu sprechen warum, was kann die Person jetzt wirklich besser machen warum wurde die so bewertet aber eben auch dass ja dann später im Job, Ähm dass ihr auch wirklich ein Scheitern auch Teil des Lernprozesses ist und dass ja viele Unternehmen auch wollen, dass man mal mutig ist, dass man auch vorangeht, mal was out of the Box macht, mal was ganz was Neues macht und ja, man wird, Jeder wird Fehler machen und jeder wird irgendwo mal scheitern oder oder was verkacken aber das ist. Das ist ja Teil des Lernprozesses und nur so entwickelt man sich weiter und das finde ich halt auch so schade, dass das, natürlich halt durch Notensysteme und die ganzen Regularien halt einfach auch eine Fehlerkultur Fehler negativ behaftet sind, sagen wir mal so, dass Fehler eigentlich gar nicht auch positiv gesehen werden können. Und ich denke, wenn ich also drüber nachdenke, was auch vielleicht ja schwierig ist, also was heißt schwierig, ich kann ja nachvollziehen, dass es so ist, aber es ist nicht unbedingt, wahrscheinlich für später im Berufsleben finde ich und das ist auch grad zunehmend, dass so eine gewisse Flexibilität, Und Anpassungsfähigkeit sehr wichtig sind. Also es kommen ja, ich sage mal, man bekommt im Job ja sehr oft auf einmal neue Bälle zugespielt die man dann jonglieren muss. Also das ist ja ein ganz anderer, ich sage mal, zeitlicher Druck auch natürlich, ne, hat man in der Schule, Hochschule und da irgendwie seine Pik Phasen und dann die Klausuren, aber es ist ja schon alles sehr planbar, sage ich mal, ne. Man weiß ganz genau, wann man irgendwie die Klausuren hat und weiß, wann man eine Hausarbeit ähm letztendlich irgendwie einzureichen hat. Aber so läuft's ja im Berufsleben danach gar nicht. Also die größte Challenge ist ja eigentlich. Mit diesen auf einem immer wieder einprasenden neuen Anforderungen klarzukommen, Ist ja auch was, wo ganz viele Leute Probleme haben, weil wenn man da halt in gar keiner Form eigentlich drauf vorbereitet wird, das selber vielleicht jetzt nicht eine Stärke eine angeborene von einem ist, dann ist es das, wo eigentlich im Berufsleben, ganz viele ganz dolle Probleme bekommen und weil's halt eben nicht in diesen Bahnen läuft, also, äh dieses geordnete, sage ich mal und es wird ja einem auch eher alles andere ähm als Flexibilität vorgelebt, also von den von dem Gegenüber, also da ist ja, Ob man in der Hochschulwelt, also das ist ja Flexibilität, habe ich das Gefühl, dass da das Wort existiert gar net so, ne? Und das ist aber was, was ja von einem später selber extrem abverlangt wird, auch ein anderer Pace quasi ist, Ja und wenn einem das halt auch nicht vorgelebt wird und es da halt auch keinen Raum dementsprechend eigentlich gibt an diesen Fähigkeiten zu arbeiten, ist es was, was für viele wirklich erst mal auch ein Schock, sage ich mal, so ein Stück weit sein kann eigentlich. Ja und sich das auch erst mal anzueignen und ja. So, jetzt haben wir ja so ein paar Punkte aufgezählt, was unserer Meinung nach eben ja, wo die Diskrepanz liegt zwischen, Hochschule oder teilweise eben auch Schule und dann später der Arbeitswelt und haben einfach mal so ein bisschen unsere Meinung geteilt und tatsächlich. Ist die Folge eigentlich auch so ein bisschen der schon der Auftakt und auch der Hintergrund, warum wir überhaupt diesen Podcast gestartet haben, weil wir eben auf ganz viele einzelne Detailaspekte ja immer wieder eingehen und uns rauspicken uns eben so am Herzen liegt, dass du eben später ja, wirklich eine Vorstellung davon hast, was im Job eben später wirklich zählt. Das ist ja eben auch der Titel unseres Podcasts. Ja und die finale Zusammenfassung ist eigentlich. Dass selbst wenn du vielleicht mit dem Bildungssystem Probleme hattest, sage ich mal, das hat auf gar keinen Fall auch heißt, dass du im Endeffekt später im nicht erfolgreich sein musst, aber auch andersrum genau für diejenigen von euch, die so sagen, ja, also ich habe ja immer super Nutten gehabt und ich bin super mit allen klargekommen und ich fühle mich gut vorbereitet, auch da nochmal so, ich sage mal ein kleines Watch out. Dass es leider dann auch in der Berufswelt oftmals eine ganz andere Rahmenbedingung sozusagen gibt auf ganz andere Fähigkeiten und ein anderes Know-how sage ich mal, wertgelegt wird. Also dass man sich da glaube ich allgemein einfach drauf einstellen muss, Ganz anders ist, wir lernen auch immer. Es ist ein stetiges Wachstum, ein stetiger Wandel und so ist es dann auch letztendlich im Beruf stehen. Man muss auch ein Stück weit da leider immer von vorne anfangen, Ja, das ist doch jetzt ein schönes Schlusswort und in dem Sinne, ja, verabschieden wir uns bei dieser Folge. Wir freuen uns auch, wenn du bei der nächsten Folge reinhörst und du kannst uns auch gerne deine Themenvorschläge schicken. Wir greifen ja auch immer mal wieder Themenvorschläge auf, die uns per E-Mail erreichen, also du kannst uns gerne einfach per E-Mail Kontakt. Music.

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2024 - Podcast für Studium & Berufseinstieg - Christine und Simona