Reality Check Studium 🎓

Auf was es im Job später wirklich ankommt

078 - Mythos: Studium ist nur was für Akademikerkinder

31.07.2023 11 min

Zusammenfassung & Show Notes

Du bist kein Akademikerkind und hast Bedenken, ob du im Studium Anschluss findest? Diese Folge ist für dich!

Der Mythos von Studierenden und deren Eliten-Background... In dieser Folge gehen wir der oft geäußerten Annahme auf den Grund, dass ein Studium nur etwas für Akademikerkinder ist. Oder anders formuliert: Dass Kinder aus nicht-akademischen Arbeiterfamilien, im akademischen Umfeld fehl am Platz wären.

Wir sprechen über dein richtiges Mindset und darüber, wie du als Studierende*r unabhängig vom elterlichen Hintergrund, Anschluss unter Gleichgesinnten im Studium finden kannst.

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Du bist StudentIn oder hast schon deinen Abschluss in der Tasche, aber wenig oder gar keine Berufserfahrung und fragst dich, auf was es im Job später wirklich ankommt? Dann bist du bei unserem Podcast richtig! Nach 7 + 8 Jahren Berufserfahrung teilen wir mit dir unsere Erfahrungen und wertvollen Tipps rund um das Thema Berufseinstieg bzw. erster Job. Außerdem haben wir spannende InterviewgästInnen mit an Board, die ihre Expertisen teilen und einen Einblick in ihren individuellen Lebenslauf geben.

Unser Motto: #Sharing is Caring!

Deine Simona & Christine! 




Transkript

Music. Bin Simone und Christine. Und heute gibt's wieder eine Myschossfolge auf die Ohren. Wir wollen in dieser kurzen Folge den Mythos aufgreifen, das studieren nur was für Akademikerkinder ist. Und wie definieren wir Akademiker-Kinder in dieser Folge? Kinder, die in einem Elternhaus aufgewachsen sind, wo mindestens ein Elternteil selbst studiert hat. Und wie du wahrscheinlich auch schon weißt, unsere Mythosfolgen sind kurze Folgen, in denen Christine und ich einfach drauf losreden und unsere Ansichten teilen und an dieser Stelle darfst du uns auch sehr, sehr gerne noch eine 5 Sterne Spotify-Bewertung hinterlassen. Das hilft uns sehr, auch weiterhin guten Podcast-Content. Für dich zu produzieren. Ja und ich würde direkt einsteigen und zwar vielleicht noch mal ganz kurz mit der Definition von einem Akademikerkind. Also ich glaube man, Kann auch nochmal da so ein bissel unterscheiden natürlich, ob man jetzt aus einer Familie kommt, wo, ich sage mal, der Vater Arzt, die Mutter, Rechtsanwältin ist, ich glaube, das ist so eine, klassische Akademiker oder ob ähm zum Beispiel nur ein Elternteil ähm studiert hat und jetzt vielleicht auch nicht so dieses. Hochtrabend, was heißt hochtrabend, aber so was so nach außen ganz toll wirken, es gibt ja verschiedene Studiengänge, ob man jetzt halt diesen Unterschied ja nach außen oftmals hin, ob man mitm Doktortitel vielleicht abgeschlossen hat oder ob vielleicht, Die eigene Mutter auch nur auf einer, weiß ich nicht nur ein bachschaufender Fachhochschule gemacht hat in Anführungszeichen in irgendein vielleicht nicht so sehr Studiengang. Also ich glaube da ist natürlich nochmal vielleicht einschüchternd da für. Ähm ja, junge Menschen, die halt aus einer Nicht-Akademiker-Familie kommen, wenn man vielleicht denkt, ach, ich möchte auch gern Medizin studieren, Aber da habe ich jetzt irgendwie Angst, dass ich dann da nur unter Leute bin, wo die Eltern irgendwie auch beide, ne, Arzt ähm oder als Ärztin tätig sind. Und ich glaube, das ist halt auch noch mal was, was halt einfach wichtig ist, dass man da noch mal so drüber spricht und deshalb wollen wir diese Mythosfolge halt auch machen, Dass das halt einfach nur in Mindset-Thema ist, also so, so, so schade, wenn du der da, die gerade zuhörst und vielleicht jetzt halt nicht mit einem akademischen, ne, familiären ähm Background studieren möchtest Wenn du das Gefühl hast, ich passe da nicht hin. Ich kann mich ja mit niemandem zu Hause austauschen ähm und ich glaube, Simone, du kommst ja sozusagen jetzt aus einem Haushalt, wo die Eltern ja nicht studiert haben. Ich glaube, das ist ja auch noch mal ganz spannend vielleicht. Gesicht zu hören, wie das für dich war. Ja, witzigerweise, äh ich sage jetzt mal witzigerweise in Anführungszeichen, ist das auch was, was ich jetzt erst in den Lehr letzten, zwei, drei Jahren oder so, erstmal so mitbekommen habe, dass man ja diese Person als Arbeiterkinder bezeichnet und äh dass, War mir selbst nie bewusst, dass ich quasi offiziell das Label, da kann man sich auch wieder drüber streiten, aber Arbeiterkind sozusagen trage, weil mir das, Also, keine Ahnung, mir war das einfach nicht bewusst, aber für mich war das auch nie ein in irgendeiner Art und Weise, dass ich jetzt sage, hey, ich könnte jetzt irgendwie nicht studieren, aber wie du sagst, das hat halt sehr, sehr viel auch mit dem Mindset zu tun und natürlich auch, ich denke schon auch viel damit, wie man aufgewachsen ist oder was man eben auch mit, Geteilt oder oder wie man geprägt wurde was man von den Eltern mitbekommen hat und wenn man natürlich aufwächst in dem Sinne von wegen ja, aus dir kann jetzt eh nichts werden oder du hast nur begrenzte Möglichkeiten oder wenn man jetzt vielleicht auch eine Person ist, die, sagt nur die eigenen Eltern sind Vorbilder und man traut sich gar nicht weiter zu denken oder vielleicht auch zu träumen oder, für sich, ja auch zu identifizieren, was man wirklich machen möchte, dann ist es natürlich schwierig, weil man dann sagt, okay, man sieht jetzt vielleicht nur grad die Rollenbilder der eigenen Eltern. Ja und ich glaube, es ist halt eben wichtig, einmal für sich auch. Ich glaube zu wissen, dass man auch Support bekommen könnte, den also es gibt ja tatsächlich auch den Verein zum Beispiel Arbeiterkind, ähm der halt eben genau sich da drauf fokussiert. Jungen Menschen halt dabei zu helfen, auch sich in der Hochschulwelt sozusagen zurechtzufinden, auch wenn da vielleicht zu Hause keinen Supporter ist wo man halt manchmal vielleicht das Gefühl hat, hm, wie soll ich das alles alleine schaffen auf so was, wie kann ich vielleicht ähm, BAföG zum Beispiel beantragen, ne, weil vielleicht auch die Eltern aus gewissen Gründen, da vielleicht auch, weil die das nicht gewohnt sind und das vielleicht so die, Das Know-how, sage ich mal, übersteigt, wie man vielleicht auch mit so Anträgen oder so auch umgeht, ne? Kann ja auch sein, also da gibt's auf jeden Fall Hilfe und ich glaube, dass es auch oft, Bei äh ja jungen Menschen, äh die halt aus einer Nicht-Akademiker-Familie kommen, so ein bildetes Gefühl mitschwingt. Ich passe dann da irgendwie nicht rein. Ich bin dann da so lost und alleine und das irgendwie ein anderer Schlag Mensch oder so halt kein Akademiker bin, grad wenn man halt so was wie du Rau oder so was vielleicht studiert, wo man glaube ich schon noch das Bild auch so hat, okay, da sind jetzt nur so dieses äh nimmt man doch auch mal so schön diesen BWL-Justus, ne? Mit dem äh hier Lacrosse-Hemd und Kragen nach oben und ich bin nach hinten gegelte Haare oder so. Ich glaube, auch da hat sich einiges geändert, dass einfach der Zugang, weil's halt für eine Unterstützung gibt, ne, durch Stipendien, durch Vereine. Ähm äh, Der Zugang breiter wurde und dadurch auch die Hochschulwelt insgesamt sehr viel diversifizierter, Geworden ist ich glaube immer einfach eine Gruppe. Gibt, wo man sich irgendwie dann auch wohlfühlen kann. Natürlich gehört das ja auch dazu, ne. Studieren hat ja auch viel mit mit Gemeinschaft zu tun und dann wird vielleicht die Gruppe in Anführungszeichen dieser Arbeiter-Kind-Gruppe vielleicht bedient, nicht riesengroß sein bei manchen Studiengängen, aber Sie wird in irgendeiner Form da sein und selbst wenn sie nicht da ist. Ich meine, ein Sich jetzt gegen den Studium zu entscheiden, weil man denkt, man könnte vielleicht nicht reinpassen. Das ist ja wäre so traurig, weil im Endeffekt so ein Studium so viele Möglichkeiten bietet und so viel Raum für persönliches Wachstum von erlernen neuer Fähigkeiten entdecken von Interessen und auch das Erlernen natürlich von Wissen, Dass das so schade wäre, wenn man darauf deshalb verzichten, Ja, wobei man trotzdem sagen muss, also wie du jetzt auch gesagt hast, äh den BWL-Justus, ich glaube, den also den wird's auch trotzdem geben und den den gibt's auch, glaube ich, wirklich einfach halt Überall, aber das ist ja auch das Spannende, wie du jetzt auch gesagt hast. Ja, sich vielleicht dann auch bewusst so ein bisschen damit zu konfrontieren oder auch aus der Komfortzone rauszugehen. Und grad eben auch auf ähm solche Beratungsangebote zurückzugreifen und darüber ja auch Wenn man dann einmal einen Anknüpfungspunkt oder einen Startpunkt hat, dann ist es ja auch oft so, dass man sagt, oder oder Kontakte mitgeteilt bekommen, wo man sagt, hey sprecht doch mal mit der Person und dann taucht man in eine, wie soll ich sagen, auch in wie so eine Art neue Welt ein, wo sich dann neue Kontakte, äh Freundschaften, Empfehlungen, vielleicht auch eine Art, Mentoring, also dass man sich vielleicht auch einen Mentor sucht oder so, ähm auch für die persönliche Entwicklung. Dass ich da eben auch dann einfach weitere Kreise ziehen. Also man muss halt diesen Anfang finden und man Darf sich natürlich jetzt auch nicht zurücklehnen und drauf warten, dass jemand kommt und an der Tür klopft und sagt, hallo jetzt äh ne, also das alle zu einem selbst kommen, sondern schon, dass man da auch selber ins, Handeln kommen darf oder mal selber vielleicht auch dann mal auf eine Messe geht oder auf einen, weiß ich nicht, vielleicht auch auf einer Netzwerkveranstaltung oder vielleicht auch ein lokales Treffen. Gibt ja mittlerweile auch viel so Miet-Up-Veranstaltungen. Da kann man auch mal schauen, was wo treffen sich, wo kommen Leute zusammen, vielleicht auch mit ähnlichen Interessen. Also, Es bedarf schon eigenem Handeln, aber es ist halt überhaupt nicht Also ich sage mal, die Grenze fängt eben im Kopf an und wenn man aber handelt und einfach sagt, man geht raus, man macht, man probiert, man, Informiert sich, dann sind da überall Wege und deswegen ähm wie du sagst wär's einfach viel zu schade seinen Traum auch nicht nachzugehen, oder seinen Weg auszuprobieren, wenn man halt wirklich das Interesse da hat und auch die Leidenschaft hat. Und vielleicht noch ergänzend, wenn einem dieses Umfeld wirklich extremst wichtig sein sollte. Wie gesagt, das ist für mich halt einfach elementar wichtig. Ich weiß, sonst geht's mir irgendwie nicht gut oder, Ich habe da eh schon mit meinem Selbstwert irgendwie zu kämpfen und ich bin da jetzt auch noch nicht so bereit, da vielleicht so reinzugehen und parallel noch ein schweres Studium zu wuppen oder so, je nachdem natürlich, was man studiert. Das funktioniert nicht bei allen. Studiengänge, also zum Beispiel Medizin kann man ja nur an einer Universität äh studieren. Aber es gibt zum Beispiel auch die Möglichkeiten äh bei BWL oder auch wenn man sagt, Wirtschaftsrecht. Kann man da auch an eine Fachhochschule gehen. Man muss jetzt nicht an die technische Universität nach München zum Beispiel gehen, also wo man so was ausstudieren kann. Und bei Fachhochschulen ist es halt schon meistens so, dadurch, dass man eine ähm, Die Zulassung fürs Studium einer Fachhochschule äh auch mit einer Ausbildung in Kombination noch erreichen kann. Also Man braucht praktisch bei einer Universität, brauchst du ja ein Abitur, bei einer Fachhochschule gibt's da sage ich mal noch andere um da die Studienzulassung zu Bekommen und dann ist es schon so, dass ich da dann auch oftmals eher noch mal Menschen wiederfinde, die auch schon mal gearbeitet haben, die vielleicht schon noch mal auch aus ihren, Arbeiter-Kind ne, sage ich mal, kommen. Also das vielleicht auch noch mal, dass das, helfen kann, wenn man sagt, das Umfeld ist für mich wichtig, dann vielleicht eher eine Fachhochschule, wenn man halt das studieren kann, anstatt jetzt an äh der ja BWL an der Uni mit dem Topruf so. Mhm. Aber wenn du das fühlst, dann trotzdem go for it, ne, aber nur so als Zeitnote quasi. Also zusammenfassend können wir auf jeden Fall mit diesem Mythos aufräumen und sagen, dass ein Studium keineswegs nur für, Kinder aus Akademikerhäusern sozusagen geeignet ist. Es ist total egal, was deine Eltern machen, was deine Herkunft ist. Wenn das Studium das ist, was du machen möchtest, dann go for it. Lass dich dafür aufhalten. Es gibt immer Lösungen und ja, der Mythos ist auf jeden Fall, würde ich sagen, hoffentlich ab jetzt Geschichte. Music.

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2024 - Podcast für Studium & Berufseinstieg - Christine und Simona